Wie steht es ums Wattenmeer? Forscher zählen wieder Seehunde
Wie viele Seehunde leben im niedersächsischen Wattenmeer? Forschende haben die Meeressäuger wieder aus der Luft gezählt, um den Zustand des Ökosystems einzuschätzen. Gut 8.500 Tiere wurden aus der Luft gesichtet.
Das teilte das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (Laves) in Oldenburg mit. Zwar seien das 350 Tiere weniger als im Vorjahr, ein Bereich konnte wegen einer Militärübung jedoch nicht überflogen werden, wie es weiter hieß. Hier hielten sich erfahrungsgemäß etwa 300 Seehunde mit ihrem Nachwuchs auf.
Laves: Seehunde machen mobilen Eindruck
Insgesamt hätten die Tiere einen guten, mobilen Eindruck gemacht. Ihre Anzahl und der Gesundheitszustand gelten als wichtige Indikatoren für den Zustand des Niedersächsischen Wattenmeeres: Die Ergebnisse lassen laut Laves Rückschlüsse auf die Wasserqualität zu und darauf, wie hoch der Fischbestand ist. Mitte Juni hatte das Seehundzählen begonnen: Zehn Flügen zwischen Ems und Elbe haben bis Mitte August stattgefunden. Das Wetter ist laut Laves dafür optimal gewesen.