Westerstede: Bauarbeiten für zweite LNG-Pipeline haben begonnen
In Westerstede (Landkreis Ammerland) haben die Bauarbeiten für die zweite Erdgas-Pipeline zum LNG-Terminal Wilhelmshaven begonnen. Später soll sie für Wasserstoff verwendet werden.
Das teilte der Betreiber der Pipeline, der Oldenburger Energieversorger EWE, mit. Den ersten Spatenstich setzte am Dienstag Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD). "Wir schaffen die Verteilstruktur zunächst für das in Wilhelmshaven anlandende Flüssiggas, künftig dann für klimaneutrale, grüne Gase", sagte er.
Anbindung zum LNG-Terminal Wilhelmshaven
Die 70 Kilometer lange Pipeline soll von Wilhelmshaven bis in den Landkreis Leer reichen. Das flüssige Erdgas (LNG), das am Terminal in Wilhelmshaven angelandet wird, soll nach dem Umwandeln in seinen gasförmigen Zustand durch die neue Pipeline zu den Gasspeichern in Jemgum und Nüttermoor transportiert werden. Von dort aus soll das Gas laut EWE auch in die dort vorhandenen Ferngasleitungen eingespeist werden. Die neue Leitung soll nach Angaben des Energieversorgers kurzfristig vier Millionen Menschen in der Region mit Erdgas versorgen.
Leitung soll Ende 2023 fertig sein
Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie hat kürzlich den vorgezogenen Baustart für die Pipeline genehmigt. Genehmigungen liegen nach NDR-Informationen für die ersten Abschnitte des Trassenbaus vor. Ende des Jahres soll die Leitung fertig sein. Die erste Pipeline am LNG-Terminal in Wilhelmshaven war kurz vor Weihnachten 2022 in Betrieb gegangen.