Wilhelmshaven: Zweites LNG-Terminal soll umweltfreundlicher werden
Das erste LNG-Terminal in Wilhelmshaven läuft im Regelbetrieb, versorgt Deutschland mit Gas. Im Winter soll eine zweite Plattform den Betrieb aufnehmen - und ohne den Einsatz von Chlor auskommen.
Das Unternehmen TES will das zweite Terminal mit moderner Ultraschalltechnik ausrüsten, um die Rohre von Algen und Seepocken freizuhalten. Betreiber Uniper setzt bei seiner Plattform noch auf Chlor - was zu Kritik von Umweltverbänden führt. Unter anderem wegen der Chemikalie legten die Deutsche Umwelthilfe, der BUND und NABU Widerspruch gegen die Genehmigung des Uniper-Terminals ein und drohten mit einer Klage. Denn das Chlor bedrohe Tiere und Pflanzen im Wasser, heißt es in der Argumentation.
NABU: Ultraschalltechnik sei beste Lösung für LNG-Terminals
Die Ultraschalltechnik sei im Moment die beste Lösung, auch wenn einige Tiere wohl auch durch die Schallstöße gestört würden, erklärte ein NABU-Sprecher. Bei der Technik werden kleine Geräte von außen an die Rohre geklebt, die durch Schallstöße verhindern sollen, dass die Rohre verdrecken. Die Deutsche Umwelthilfe nimmt nun Uniper in die Pflicht, auf Ultraschalltechnik umzurüsten. Vom Unternehmen hieß es dazu, dass Alternativen geprüft würden. Allerdings sei die Bundesregierung dafür zuständig, dass erste LNG-Terminal umzurüsten.