Nach Unfall an Bahnübergang: Polizei nimmt Ermittlungen auf
Nach dem Unfall mit zwei Verletzten am Samstagnachmittag an einem Bahnübergang in Oldenburg befragt die Bundespolizei Zeugen. Geklärt werden muss, warum die Schranken trotz Zugverkehrs nicht geschlossen waren.
Dazu wertet die Bundespolizei auch technische Daten aus. Den Angaben zufolge haben sich einige Menschen gemeldet, die den Unfall beobachtet haben. Als Zeugen gehört werden sollen demnach auch die beiden Verletzten: ein 28-jähriger Autofahrer und eine 60-jährige Radfahrerin.
Auto kollidiert mit Zug bei geöffneten Schranken
Der 28-jähriger Mann war am Samstagnachmittag nach Polizeiangaben mit seinem Kleinwagen mit einem Zug der Nordwestbahn zusammengestoßen. Zunächst passierte demnach bei geschlossenen Schranken ein Zug Richtung Wilhelmshaven den Bahnübergang. Kurz darauf hätten sich die Schranken geöffnet. Der 28-jährige Autofahrer fuhr laut Polizeiangaben los, sein Fahrzeug wurde von einem zweiten Zug erfasst, der aus der Gegenrichtung kam. Der Autofahrer wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Eine 60 Jahre alte Fahrradfahrerin erlitt nach Polizeiangaben schwere Verletzungen. Wie es zu ihren Verletzungen kam, ist demnach noch unklar. Die 40 Bahnreisenden im Zug blieben unverletzt.
Behelfsschranken im Handbetrieb
Wegen einer Baustelle ist an der Stelle seit Monaten ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn im Einsatz und sichert den Übergang manuell mit einer Behelfsschranke, wie es seitens der Bundespolizei heißt. Die Beamten schließen nicht aus, dass der Mitarbeiter möglicherweise den Übergang zu früh öffnete. Wer zu der Zeit im Dienst war, als sich der Unfall ereignete, ist aktuell noch unklar, wie die Bundespolizei mitteilt.
Verspätungen auf der Strecke Wilhelmshaven-Osnabrück
Aufgrund des Unfalls blieb die Bahnstrecke in dem Bereich bis Samstagabend gesperrt. Auch am Sonntag gab es noch Einschränkungen auf der Strecke von Wilhelmshaven nach Osnabrück.