"Grünkohl-Fluch": Was Lindner, zu Guttenberg und Giffey verbindet
Die Wahl zum Oldenburger Grünkohlkönig oder der -königin ist wohl eine der kuriosesten Ehrungen in der deutschen Politik. Doch hinter der humorvollen Fassade scheint ein dunkler Schatten zu lauern.
Zahlreiche ehemalige Majestäten haben nach ihrer Krönung einen rasanten politischen Niedergang erlebt oder sich aus der Politik zurückgezogen. Eine Betrachtung der vergangenen Jahre zeigt ein auffälliges Muster: Ex-Bundesministerinnen und -minister wie Annette Schavan (CDU, Rücktritt 2013), Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU, Rücktritt 2011), Philipp Rösler (FDP, Ende der politischen Karriere 2013), Peter Altmaier (CDU, Rückzug aus der Politik 2021) und Christian Wulff (CDU, Rücktritt 2012) verloren nach ihrer Regentschaft an Einfluss oder gar ihre politischen Ämter. Auch Sigmar Gabriel (SPD, Rückzug aus der Politik 2019) und Andrea Nahles (SPD, Rücktritt 2019), die beide nach ihrer Kohlkrönung hohe Parteiämter bekleideten, stürzten in politische Tiefen.
Der Fall der Grünkohlkönigin Franziska Giffey
Besonders abrupt endete die politische Karriere von Grünkohl-Königin Franziska Giffey (SPD). Die Bundesfamilienministerin verlor ihren Doktortitel und trat 2021 von ihrem Amt zurück. Später wurde sie Regierende Bürgermeisterin von Berlin, dies währte jedoch weniger als zwei Jahre (Rücktritt 2023).
Aktuelle Entwicklungen in Sachen Grünkohl-Krone
Die aktuelle politische Lage in Deutschland wirft erneut ein Schlaglicht auf den "Grünkohl-Fluch". Die Ampel ist zerbrochen, Christian Lindner (FDP, Entlassung 2024), Robert Habeck (Grüne), und Boris Pistorius (SPD), alle ehemalige Kohlkönige und Pistorius noch amtierender König, sehen sich derzeit mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Alles nur Zufall?
Als nächster Kandidat für die Grünkohl-Krone wird aktuell übrigens der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) gehandelt - fragt sich, ob auch er zum Opfer dieser mysteriösen politischen Gesetzmäßigkeit wird ...