Bayerischer Lehrer erhält den Klaus-von-Klitzing-Preis
Der Lehrer Stephan Baur vom Gymnasium Geretsried (Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen) hat am Dienstagabend in Oldenburg den Klaus-von-Klitzing-Preis erhalten. Er setze sich auch international für Bildung ein, hieß es.
Der Preis wird seit 2005 jährlich von der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und der EWE-Stiftung an besonders engagierte Lehrerinnen und Lehrer im gesamten Bundesgebiet vergeben. Der Lehrer für Mathematik, Physik und Informatik, Stephan Baur, setzte sich gegen 56 Mitbewerberinnen und Mitbewerber durch. Die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde dem 44-Jährigen während einer Feierstunde in Oldenburg durch Namensgeber und Nobelpreisträger Klaus von Klitzing übergeben.
Durch anschauliche Projekte Naturwissenschaft verstehen
Der gebürtige Augsburger unterrichtet Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 13. Regelmäßig biete er Projekttage und Wissenschaftswochen an. In der Begründung heißt es weiter: Seine Schüler lernen durch anschauliche Projekte im MINT-Bereich, wie beispielsweise Windkraft oder Solaranlagen funktionieren. Das Wissen werde in Projekten direkt angewendet. Darüber hinaus setze er sich auch international für Bildung und nachhaltige Entwicklung ein. Baur unterstützt Bildungsprojekte in Afrika und engagiert sich für praxisnahe Ausbildung in Ländern wie Burkina Faso und Ghana.
Sonderpreis geht in die Wesermarsch
In diesem Jahr wurde zum ersten Mal auch ein Sonderpreis für Grundschullehrkräfte ausgelobt. Preisträgerin ist Maraike Kölpin aus Elsfleth (Landkreis Wesermarsch). Die Lehrerin der Grundschule Elsfleth setzte sich gegen acht weitere Bewerberinnen und Bewerber durch. Sie begeistere schon die Kleinsten für Sachkunde und besonders für Umweltthemen. Der Sonderpreis ist mit 2.500 Euro dotiert.