Grünkohl-Königin: Corona beschert Giffey zweite Amtszeit
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) bleibt ein zweites Jahr in Folge Oldenburger Grünkohl-Königin. Das ist ungewöhnlich und hat doch einen triftigen Grund: Die Corona-Pandemie.
Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann (SPD) und die Ministerin haben bereits eine Verlängerung der Regentschaft vereinbart. Das teilte die Stadt mit. Normalerweise würde um diese Zeit bereits eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger gewählt: Die neue Grünkohl-Majestät tritt ihr Amt traditionell beim sogenannten Defftig Ollnborger Gröönkohl-Äten - zu Deutsch: Deftigen Oldenburger Grünkohlessen - in Berlin an. Für dieses Jahr ist die Traditionsveranstaltung mit Gästen aus Politik, Wirtschaft und Kultur aber pandemiebedingt abgesagt.
Regentin macht sich rar
Giffey regiert seit März 2020 als Grünkohl-Königin. In ihrem Amt machte sie sich allerdings bislang rar: Wegen Corona habe sie bislang keine Gelegenheit gehabt, ihr Oldenburger "Reich" zu besuchen. "Ich hatte mir fest vorgenommen, im vergangenen Jahr nach Oldenburg zu kommen - so, wie sich das für eine Grünkohlkönigin gehört", sagte Giffey. Sie hoffe, dass sich dafür im zweiten Jahr ihrer Regentschaft noch Gelegenheit biete. Das erste Ziel ihrer Majestät mit dem "Nebenjob" Familienministerin stünde in diesem Fall aber schon fest: Der Besuch einer Oldenburger Ganztagsschule.