8,2 Millionen Euro gestohlen? Prozess gegen 32-Jährige fortgesetzt
Am Landgericht Bremen wurde am Mittwoch der Prozess gegen eine 32-Jährige fortgesetzt. Sie soll 2021 mehr als acht Millionen Euro bei einer Geldtransportfirma gestohlen haben. Ihr drohen mehrere Jahre Haft.
Die mutmaßliche Diebin hat bei dem Unternehmen in Bremen gearbeitet und soll das Geld mit einem Rollcontainer abtransportiert haben, wie das Landgericht Bremen am Dienstag mitteilte. Die Angeklagte hatte die Tat schon zum Auftakt der Gerichtsverhandlung gestanden. Sie erklärte, dass sie keine größeren Probleme gehabt habe, die Millionen unbemerkt in einem Rollcontainer zu verstauen und dann – als Altpapier getarnt – vom Gelände zu bringen. Der ganze Vorgang hat demnach mehrere Stunden gedauert.
Suche ohne Erfolg: Beute bleibt spurlos verschwunden
Die 32-Jährige habe aber nicht allein gehandelt. Vor Gericht berichtete die Angeklagte von fünf weiteren Helfern. So soll sie bei ihrer Tat mit ihnen telefoniert haben. In den Gesprächen soll es auch um das Fluchtfahrzeug gegangen sein. Nach dem Diebstahl soll die Frau in die Türkei geflohen sein. Das Bargeld soll laut Landgericht durch die mutmaßlichen Mittäter nach und nach in die Türkei transportiert und aufgeteilt worden sein. Die Frage, wo die Beute heute ist, blieb bislang offen. Die Angeklagte behauptet, sie habe kaum etwas davon bekommen.
Bis zu zehn Jahre Haft für Millionenraub
Im März 2024 stellte sich die 32-Jährige bei den Behörden. Bei einer Verurteilung drohen der Frau nach Angaben eines Gerichtssprechers bis zu zehn Jahre Haft. Insgesamt sind neun Verhandlungstage angesetzt, ein Urteil wird im Januar erwartet. Bereits im Juni wurde eine Komplizin zu zwei Jahren und acht Monaten Haft verurteilt.
