Privates Auto im öffentlichen Nahverkehr: HVV testet Modell
Der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) testet zum ersten Mal, wie Mitfahrgelegenheiten im Auto in das Netz des öffentlichen Nahverkehrs integriert werden können. Das Modell können derzeit Mitarbeitende von Airbus am Standort Finkenwerder (Hamburg) nutzen - Pendlerinnen und Pendler aus den Landkreisen Harburg, Stade und Lüneburg könnten davon profitieren. Sie müssten dafür ein Deutschlandticket oder das sogenannte Klimaticket des HVV besitzen, heißt es. Über die App "GoFlux" können sich Mitarbeitende zu gemeinsamen Fahrten verabreden. Diejenigen, die andere in ihrem Auto mitnehmen, bekommen das vom HVV mit 30 Cent pro Kilometer bezahlt - bis zu einer Länge von 6 Kilometern. Bei einer Strecke von 7 bis 20 Kilometern werden zwei Euro bezahlt. Ab 21 Kilometern steigt die Vergütung auf 10 Cent pro Kilometer. Bei mehr als 30 Kilometern werden dem Fahrer drei Euro pauschal erstattet. Sollte das Modell Erfolg haben, könnte es auch auf den Airbus-Standort Stade oder andere Unternehmen ausgeweitet werden. Ziel sei es, die Pendlerstrecken zu den Werken gerade in Stoßzeiten zu entlasten, heißt es.