Ein Feuerwehrfahrzeug steht auf einer Straße vor einem weißen Haus. Daraus steigt grauer Qualm empor. © Stadtfeuerwehr Walsrode

Nach Brand in Sozialwohnungen: Ermittlungen abgeschlossen

Stand: 25.04.2025 14:16 Uhr

Nach dem Feuer in Walsrode im Heidekreis sind die Ermittlungen abgeschlossen. Mehr als zwei Wochen nach dem Brand ist klar: Beide Todesopfer waren Bewohner der Wohnungen.

Die Polizei teilte am Freitag mit, dass der zweite Verstorbene der 42-jährige Mieter der Wohnung ist, in der das Feuer am 9. April ausgebrochen war. Seine Identität war nach dem Brand unklar gewesen. Den anderen Toten hatten Sachverständige bereits vor der Obduktion identifiziert. Es handelt sich nach Informationen der Ermittler um den 63-jährigen Mieter einer anderen Wohnung in dem Gebäude. Die Brandursache konnte jedoch aufgrund der starken Schäden nicht abschließend geklärt werden. Hinweise auf ein Fremdverschulden gebe es aber nicht, so die Polizei.

Fordernder Einsatz für die Feuerwehr

Zwei Feuerwehrfahrzeuge stehen mit ausgefahrenen Drehleitern auf einer Straße. Auf den Leitern stehen Feuerwehrleute und löschen. © Stadtfeuerwehr Walsrode
Von Drehleitern aus löschten die Einsatzkräfte das brennende Dachgeschoss.

Die Feuerwehr war am Mittwochmittag, 9. April, zu dem Feuer in der Innenstadt von Walsrode gerufen worden. Als die Einsatzkräfte vor Ort waren, stand laut Feuerwehr das Dachgeschoss bereits in Brand. Mit Atemschutzgeräten suchten die Kräfte nach Vermissten. Als Teile der Deckenkonstruktion einstürzten, musste die Suche allerdings abgebrochen werden. Wegen des Brandes evakuierte die Feuerwehr zudem eine angrenzende Wohngruppe für Menschen mit Beeinträchtigungen. Zwei Personen wurden laut Feuerwehr vom Rettungsdienst behandelt.

Bürgermeisterin: Brandschutz wurde regelmäßig überprüft

Das betroffene Haus war Anfang der 1970er-Jahre erbaut und zunächst von einem Lebensmittelhändler genutzt worden. Walsrodes Bürgermeisterin Helma Spöring (parteilos) geht nach eigenen Angaben davon aus, dass beim Bau alle Brandschutzbestimmungen eingehalten wurden. Als zuständige Bauaufsichtsbehörde habe die Stadtverwaltung den Brandschutz auch regelmäßig überprüft, sagte Spöring nach dem Brand. Letztlich müssten die Ermittlungen zeigen, ob alle Vorschriften eingehalten wurden. Der entstandene Schaden liegt laut Polizei im hohen sechsstelligen Bereich.

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