Rund 2.400 pädagogische Mitarbeiter in Niedersachsen müssen gehen
Schulen in Niedersachsen haben ab dem kommendem Jahr weniger pädagogische Mitarbeiter. Die CDU fürchtet deshalb mehr Fachkräftemangel. Das Kultusministerium verteidigt das Aus für die Hilfskräfte.
In Niedersachsen laufen Ende des Jahres mehr als 2.400 Arbeitsverträge von pädagogischen Mitarbeitenden an Schulen planmäßig aus. Die Stellen waren Teil des befristeten Programms "Startklar in die Zukunft", mit dem das Land die Folgen der Corona-Pandemie abmildern wollte.
CDU fordert 30 Millionen Euro, um Kräfte weiter zu beschäftigen
Die CDU kritisiert das Vorgehen des Landes. "Man kann es sich nicht leisten, diese Leute nicht weiterzubeschäftigen", sagte Christian Fühner, bildungspolitischer Sprecher der CDU. Lehrkräfte fehlten, die Gewalt an Schulen steige und der Bedarf an Integration und Hilfe beim Spracherwerb sei groß. Laut CDU hätte das Land die nötigen 30 Millionen Euro für die pädagogischen Mitarbeiter längst im Haushalt einplanen müssen, damit diese weiter beschäftigt werden könnten.
Kultusministerium: Es geht hauptsächlich um Minijobs
Das Kultusministerium verweist auf Anfrage des NDR Niedersachsen darauf, dass es sich bei den Arbeitsverträgen vorrangig um Minijobs handele. Die Kräfte hätten die Schulen in schweren Zeiten wertvoll unterstützt, der Großteil hat laut Ministerium aber keine pädagogische Qualifikation. Das Land hatte das Projekt zuvor bereits um ein Jahr verlängert.