VW-Diesel von 2015 dürfen in USA verkauft werden
Grünes Licht für den Verkauf von bis zu 67.000 Dieselmodellen aus dem Jahr 2015 in den USA: Nach Angaben von Volkswagen hat die US-Umweltschutzbehörde EPA ihre Zustimmung gegeben, nachdem die Abgasvorrichtungen der Autos umgerüstet worden waren. Laut einer VW-Sprecherin waren die Autos von einem Verkaufsstopp betroffen gewesen, den VW im September 2015 im Zuge des Emissionsskandals verhängt hatte.
Elf Millionen Fahrzeuge vom Skandal betroffen
2015 hatte VW Manipulationen an Dieselmotoren zugegeben. Eine illegale Software sorgte dafür, dass Grenzwerte für gesundheitsschädliches Stickoxid nur auf dem Prüfstand eingehalten wurden. Im normalen Straßenverkehr war der Schadstoffausstoß um ein Vielfaches höher. Weltweit sind rund elf Millionen Fahrzeuge von dem Skandal betroffen. Insgesamt dürften die Folgen wohl mit mehr als 22 Milliarden Euro zu Buche schlagen. Vorstandschef Matthias Müller bekräftigte kürzlich das Ziel, bis Ende 2017 alle Autos "in Ordnung zu bringen".
Bekenntnis zu US-Standorten
Bei der Vorlage des Geschäftsberichts vor gut zwei Wochen bekannte sich Konzernchef Müller zu den Standorten des Autobauers in den Vereinigten Staaten. Das Land bleibe - trotz der dort zuerst bekannt gewordenen Dieselkrise - ein "strategischer Kernmarkt" sowohl für den VW-Gesamtkonzern als auch für die Hauptmarke VW-Pkw. "Wir stehen zu unseren Investitions- und Standortentscheidungen und wollen langfristig in den USA eine deutlich größere Rolle spielen als heute", sagte Müller. Vor allem die Töchter Porsche und Audi seien dort erfolgreich.