Salzgitter AG: Transformation trotz möglicher Übernahme
Die Salzgitter AG hat ihre Quartalszahlen vorgestellt. Der Konzern macht Verluste, der Konzernchef will die Transformation des Stahlriesen aber trotz einer möglichen Übernahme weiter vorantreiben.
Ungeachtet möglicher Übernahmepläne durch die Baufirma Papenburg hält der Stahlkonzern Salzgitter AG an seiner Strategie fest. "Sollte es zu einem Angebot kommen, werden Vorstand und Aufsichtsrat im Rahmen ihrer gesetzlichen Pflichten eine fundierte Stellungnahme abgeben", erklärte Konzernchef Gunnar Groebler bei der Präsentation der Neunmonats-Zahlen am Montag in Salzgitter. Ziel bleibe, die "Wettbewerbsfähigkeit und Resilienz der Salzgitter AG auszubauen" sowie die Transformation zur CO₂-reduzierten Stahlproduktion voranzutreiben, sagte Groebler.
Aktionäre der Salzgitter AG prüfen Übernahme
Der zweitgrößte Aktionär, die GP Günter Papenburg AG, erwägt nach eigenen Angaben, gemeinsam mit einem Recycling-Konzern aus Nordrhein-Westfalen eine Übernahmeofferte für die Aktien des Stahlkonzerns abzugeben. Größter Anteilseigner der Salzgitter AG ist derzeit noch das Land Niedersachsen. Dort werden diese Pläne nach Angaben des Finanzministeriums derzeit geprüft. Inhaltlich positionieren werde man sich nach Abschluss der Prüfung, hatte ein Sprecher dem NDR Niedersachsen in der vergangenen Woche gesagt.