Harzwasserwerke prüfen Bau einer neuen Talsperre im Harz
Starkregen im Winter, Dürre im Sommer: Als Reaktion auf die Veränderungen durch die Klimakrise wollen die Harzwasserwerke ihre Speicherkapazitäten erhöhen. Ziel ist eine sichere Trinkwasserversorgung.
Unter anderem soll die Granetalsperre erweitert werden. In dem Stausee wird rund die Hälfte des Talsperren-Trinkwassers in Niedersachsen gesammelt. Künftig solle die Granetalsperre bis zu zwölf Meter höher aufgestaut werden - mindestens aber fünf Meter, teilten die Wasserwerke am Montag mit. Laut Alexander Hutwalker von der Forschungs- und Entwicklungsabteilung werden diese Pläne derzeit in einer Machbarkeitsstudie untersucht.
Bau einer neuen Talsperre wird geprüft
Derzeit fasst die Granetalsperre 46,4 Milliarden Liter. Bei einer Erhöhung von zehn Metern entspräche die zusätzliche Füllmenge 25 Milliarden Liter Wasser, hieß es. Auch weitere mögliche Bauvorhaben an anderen Talsperren sollen in der Studie geprüft werden, dazu der Bau einer gänzlich neuen Talsperre. Künftig werde es jedes Jahr ab Ende Februar zu langen Trockenperioden kommen, sagte Andreas Lange, der bei den Harzwasserwerken für den Bereich Ressourcen verantwortlich ist. Im Januar und Februar erwarte man dagegen viele Niederschläge. Für eine sichere Trinkwasserversorgung müsse dieses Wasser gespeichert werden, so Lange.