Ein Motorboot liegt am Südstrand in einem Winterlager, während im Hintergrund die Wohnhäuser am Bontekai in Wilhelmshaven zu erkennen sind. © picture alliance/dpa Foto: Hauke-Christian Dittrich

Zensus 2022: Wo das Wohnen in Niedersachsen am teuersten ist

Stand: 27.06.2024 15:22 Uhr

Bei der Volkszählung Zensus 2022 sind erstmals auch Daten zu Durchschnittsmieten ermittelt worden. Niedersachsen liegt unter dem Bundesschnitt. Aber auf den Ostfriesischen Inseln sind die Kaltmieten sehr hoch.

Die durchschnittliche Kaltmiete auf der drittgrößten Ostfriesischen Insel Langeoog liegt laut Zensus bei 10,80 Euro pro Quadratmeter. Das ist der höchste Wert in Niedersachsen. Nur wenig darunter liegen die Preise auf den die Ostfriesischen Inseln Spiekeroog (10,60 Euro/Quadratmeter) und Norderney (10,50 Euro/Quadratmeter).

Kaltmiete in Niedersachsen unter Bundesdurchschnitt

Im Süden Niedersachsens lässt es sich aber auch deutlich günstiger wohnen. So lag die Kaltmiete zum Zensus-Stichtag am 15. Mai 2022 in Kirchbrak (Landkreis Holzminden) bei 3,60 Euro pro Quadratmeter. Im bundesweiten Vergleich sind die Kaltmieten in Niedersachsen insgesamt eher günstig. Die durchschnittliche Kaltmiete beträgt laut der Erhebung 6,56 Euro pro Quadratmeter - bundesweit beträgt sie 7,28 Euro pro Quadratmeter.

Göttingen bei den Großstädten am teuersten

Beim Vergleich der niedersächsischen Großstädte belegt Göttingen mit einer Kaltmiete von 8,38 Euro pro Quadratmeter den Spitzenplatz. Es folgen unter anderem Oldenburg (7,79 Euro/Quadratmeter), die Landeshauptstadt Hannover (7,61 Euro/Quadratmeter), Osnabrück (7,30 Euro/Quadratmeter) und Braunschweig (7,27 Euro/Quadratmeter) - sie liegen über dem landesweiten Durchschnittswert. In Salzgitter war die Durchschnittsmiete zum Erhebungsstichtag mit 5,60 Euro pro Quadratmeter am niedrigsten.

Erstmals Nettokaltmiete bei Befragung dabei

Neben Größe und Baujahr wurden beim Zensus 2022 erstmalig auch Daten zu den Nettokaltmieten erhoben. Dadurch wird ein Überblick über die Höhe der Bestandsmieten geschaffen - er ermöglicht bundesweite Vergleiche aller Mietverhältnisse, auch von denen, die schon lange bestehen. Mietspiegel hingegen orientieren sich meist nur an den Vermietungen der vergangenen Jahre und nicht in jeder Gemeinde gibt es einen Mietspiegel.

800.000 Menschen nahmen an Haushaltsbefragung teil

Rund 800.000 Menschen hatten in Niedersachsen für den Zensus an einer Haushaltebefragung teilgenommen. Außerdem hatten 2,5 Millionen Wohnungseigentümer und rund 650 Wohnungsunternehmen an einer Gebäude- und Wohnungszählung teilgenommen. Der vorherige Zensus war im Jahr 2011 erhoben worden.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 26.06.2024 | 18:00 Uhr

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