Stadtbahnen der Üstra stehen im Depot. © picture alliance/Hauke-Christian Dittrich/dpa Foto: Hauke-Christian Dittrich

Warnstreik bei der Üstra: Busse und Bahnen stehen Freitag still

Stand: 02.03.2023 18:09 Uhr

Busse und Bahnen in Niedersachsen könnten am Freitag komplett stillstehen. Hintergrund sind die Warnstreiks im öffentlichen Dienst. Auch die Üstra in Hannover ist betroffen.

Von Betriebsbeginn ab etwa 3 Uhr am Freitagmorgen bis Betriebsschluss um etwa 1 Uhr in der folgenden Nacht stehen Busse und Bahnen laut Üstra still. Auch der Nachtsternverkehr in der Nacht auf Samstag entfalle. Fahrgäste sollen auf andere Verkehrsmittel ausweichen und auf nicht unbedingt notwendige Fahrten verzichten. Betroffen sind auch einige Regiobus-Linien. Die Nahverkehrszüge seien von dem Warnstreik nicht betroffen, heißt es auf der Homepage des Unternehmens. Auch in Braunschweig und Göttingen sind Warnstreiks angekündigt. Laut Gewerkschaft ver.di ist damit zu rechnen, dass dort ebenfalls der öffentliche Nahverkehr den gesamten Tag stillsteht.

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Gemeinsame Kundgebung mit Fridays for Future in Hannover

Die Klimabewegung Fridays for Future (FFF) ruft ebenfalls am Freitag zu einem globalen Klimastreik auf. Nach FFF-Angaben sind bundesweit bereits mehr als 180 Demonstrationen angemeldet. In Hannover soll an der Goseriede um 11.30 Uhr eine gemeinsame Abschlusskundgebung mit Gewerkschaftlern und Klimaaktivisten stattfinden. "Wir brauchen einen gut ausgebauten und gut funktionierenden ÖPNV", sagt die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Christine Behle. Die Menschen hätten ein Recht auf Zugang zu klimafreundlicher, komfortabler Mobilität, die bezahlbar sein müsse.

10,5 Prozent mehr Geld für öffentlichen Dienst

Die Arbeitgeber hätten in der zweiten Verhandlungsrunde für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes ein völlig indiskutables Angebot vorgelegt, erklärt Behle. Die kommunalen Arbeitgeberverbände hatten eine Entgelterhöhung um fünf Prozent in zwei Schritten, Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2.500 Euro und ein verbessertes Weihnachtsgeld angeboten. Die Gewerkschaften verlangen 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 28.02.2023 | 14:00 Uhr

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Gewerkschaften

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