Ukraine-Krieg: 100 Verletzte bisher in Niedersachsen behandelt
Seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine haben auch Niedersachsens Krankenhäuser Kriegsverwundete behandelt. Dies belegen Daten des Gesundheitsministeriums in Hannover.
Insgesamt 108 ukrainischer Kriegsverletzte wurden demnach bis Ende 2024 in Niedersachsen aufgenommen, verteilt auf 13 Kliniken. Der Großteil der Verwundeten - 55 Patienten - kam im Jahr 2022 nach Niedersachsen. Im Jahr 2023 wurden 28 Kriegsverwundete behandelt, im Jahr 2024 waren es 25.
Kleeblatt-System regelt Verteilung auf Krankenhäuser
Hinter der Verteilung der Verletzten steckt ein konkretes System: das sogenannte Kleeblatt-System. Deutschland wird dabei in verschiedene Regionen unterteilt - in Nord, Ost, West, Südwest und Süd. Zum "Kleeblatt Nord" gehören Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. In Niedersachsen erfolgt laut Angaben des Gesundheitsministeriums die Aufteilung der Verletzten in Absprache mit den Krankenhäusern. Diese geben an, ob entsprechende Kapazitäten zur Behandlung bestehen.
Krankentransport aus Ukraine: So werden Kosten aufgeteilt
Die Kosten für den Transport der Verwundeten nach Deutschland trägt die EU mit, den Transport innerhalb Deutschlands in die Krankenhäuser zahlt der Bund. Er trägt außerdem seit Ende Januar die Behandlungskosten der ukrainischen Soldaten.
