Tarifkonflikt: Post-Beschäftigte machen mit Warnstreiks Druck
In Niedersachsen haben Beschäftigte der Post am Montag und Dienstag erneut die Arbeit niedergelegt. Mit den Warnstreiks will die Gewerkschaft ver.di Druck in den Tarifverhandlungen machen.
Etwa 1.500 Mitarbeitende sind nach ver.di-Angaben in Niedersachsen und Bremen dem Streikaufruf gefolgt. Betroffen gewesen sei die Auslieferung von Briefen und Paketen. Bereits im Januar war es zu Warnstreiks und damit zu teils größeren Verzögerungen in der Brief- und Paketzustellung gekommen.
Deutsche Post will ver.di Angebot vorlegen
Am Mittwoch und Donnerstag sollen die Gespräche zwischen Deutscher Post AG und ver.di weitergehen. Die Gewerkschaft verlangt 15 Prozent mehr Geld für die bundesweit etwa 160.000 Beschäftigten im Bereich Post und Paket. Die hohe Inflation mache es nötig, die Beschäftigten gegen Reallohneinbußen zu schützen, so die Gewerkschaft. Ausbildungsvergütungen sollen um 200 Euro steigen. Das Unternehmen lehnt die Forderungen als unrealistisch ab. Beim kommenden Treffen solle ein Angebot vorgelegt werden, die anhaltenden Warnstreiks seien damit überzogen.