Millionen-Projekt auf Marinestützpunkt in Wilhelmshaven gestartet
Auf dem Marinestützpunkt in Wilhelmshaven haben die Bauarbeiten für neue Gebäude begonnen. 250 Millionen Euro fließen in das Projekt.
Auf einer Fläche von 340.000 Quadratmetern sollen in den nächsten Jahren Dienstgebäude und Unterkünfte für Soldatinnen und Soldaten entstehen. Die Fläche entspricht der Größe von etwa 48 Fußballfeldern. Für die Erweiterung des größten Marinestützpunktes Heppenser Groden in Wilhelmshaven würden mehr als 250 Millionen Euro investiert, teilte das Staatliche Baumanagement Region Nord-West mit. Die Bodenplatte für das erste dreigeschossige Dienstgebäude sei bereits fertig, weitere fünf sollen folgen. Dafür werden nach Angaben des Staatlichen Baumanagements pro Gebäude 96 Stahlbetonpfähle bis zu 20 Meter tief in die Erde eingebracht.
Schiffsbesatzungen wohnen an Land und auf Schiffen
Der Marinestandort in Wilhelmshaven müsse erneut wachsen, weil in den kommenden Jahren auch neue Schiffe dort ankommen werden. Dabei handelt es sich um die Fregatte F126. Schon bei den letzten vier Schiffen vom Typ 125, dem Vorgängermodell, mussten neue Gebäude her. Sie wurden im Westen des Stützpunktes errichtet. Hintergrund ist, dass die Soldatinnen und Soldaten durch ein Mehrbesatzungskonzept nicht mehr nur an Bord wohnen, sondern auch an Land. Die Mannschaften können sich dann schneller ablösen. Zudem entstehen auch Gebäude für Beschäftigte des Logistikzentrums der Bundeswehr und des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr, hieß es. Damit lege man einen wichtigen Grundstein für die zukünftige Einsatzbereitschaft und Versorgung der Marine, so ein Sprecher des Baumanagements. Die ersten sechs Gebäude sollen im Herbst 2027 fertiggestellt sein. Danach sollen weitere Gebäude, Parkplätze und Verkehrswege entstehen.