40 Jahre alte Technik: Fregatten bekommen neue Ortungssysteme
Die Bundeswehr-Fregatten "Sachsen", "Hamburg" und "Hessen" bekommen neue Systeme zur elektronischen Kampfführung. Die modernen Anlagen lösen 40 Jahre alte Technik ab und sollen die Luftraumverteidigung der Schiffe verbessern.
Neben den neuen drei Bordanlagen sollen drei weitere Landanlagen für den Schulungs-, Instandsetzungs- und Testbetrieb beschafft werden, teilte das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr in Koblenz am Freitag mit. Demnach erfasst, identifiziert und verfolgt die neue Anlage komplexe Radarwellen sowie Kommunikationssignale. Damit werde ein umfassendes Lagebild geliefert. Elektromagnetische Signale könnten mit hoher Empfindlichkeit und großer Reichweite abgedeckt werden, hieß es. Damit würden die Frühwarnfähigkeiten verbessert. Auch ermögliche das System, dass zum Selbstschutz anfliegende radargelenkte Flugkörper gestört werden können. Bis 2030 solle die Umrüstung der drei Schiffe abgeschlossen sein.
Fregatten seit 20 Jahren im Einsatz
Die drei Fregatten wurden 2004 und 2005 in Dienst gestellt. Sie sind als Mehrzweckfregatten für den Geleitschutz und die Seeraumkontrolle konzipiert und mit einem speziellen Radar ausgerüstet, das nach Angaben der Bundeswehr einen Luftraum von der Größe der gesamten Nordsee überwachen kann. Außerdem haben die Fregatten Flugabwehrraketen an Bord, mit denen sie Ziele auf eine Entfernung von bis zu 160 Kilometern bekämpfen können.