Hochwasser in Niedersachsen: Ticker vom Heiligabend zum Nachlesen
Nach Dauerregen bleibt die Hochwasser-Lage in Teilen Niedersachsens angespannt. NDR.de hält Sie hier im Liveblog über die Entwicklungen im Land auf dem Laufenden.
Das Wichtigste im Überblick:
- Unwetterwarnung: Dauerregen im Harz und im Weserbergland
- NLWKN: Hochwasser-Lage verschärft sich über Feiertage weiter
- Wann ist der Scheitelpunkt erreicht?
Die Polizei warnt: Bitte treffen Sie Vorkehrungen und sichern Sie tiefergelegene Räume. Halten Sie Abstand zu Fließgewässern. Für die Rodenberger Innenstadt (Landkreis Schaumburg) gilt eine Akutwarnung.
Dauerregen in Harz und Weserbergland, vielerorts weiter Hochwasser
Am Abend gilt an vielen Flüssen und Gewässern in Niedersachsen die Hochwasser-Warnstufe drei von vier. Besonders auf der Achse zwischen Bremerhaven im Norden und Hann. Münden im Süden des Landes sind auf der Pegel-Karte des NLWKN rote Punkte für die Stufe drei zu sehen. Der anhaltende Regen dürfte die Situation weiter verschärfen: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) kündigt für Harz und die Weststaulagen des Weserberglandes bis Dienstag Dauerregen an. Auch an vielen Bächen und Flüssen außerhalb der gewarnten Regionen drohe weiter Hochwassergefahr.
Warnmeldungen mit Cell Broadcast und KATWARN erhalten
Wer sich zusätzlich zu Meldungen in Web und Radio über drohendes Hochwasser informieren will, kann sich Warnungen aufs Handy schicken lassen. Neben den selbst zu installierenden Warn-Apps KATWARN und NINA, gibt es inzwischen sogenannte Cell-Broadcast-Massenwarnungen. Die Textmeldungen werden über das Mobilfunknetz versendet und erreichen auch technisch einfachere Geräte.
Checkliste des NLWKN bei Hochwasser
Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) hat eine ausführliche Liste zusammengestellt, was Menschen bei drohendem Hochwasser beachten sollten. Einige wichtige Punkte sind:
- Heizung und elektrische Geräte in bedrohten Räumen sichern beziehungsweise abschalten
- Bei drohender Überschwemmung nicht in Keller oder Tiefgarage gehen
- Bei Austritt von Schadstoffen Feuerwehr benachrichtigen
- Nicht mit Booten auf Gewässern mit Hochwasser fahren - Gefahr von Wellen und nicht sichtbaren Hindernissen unter Wasser
- Ob zu Fuß, mit Fahrrad oder Auto: keine Uferbereiche und Wasserlachen betreten, sie könnten unterspült sein und abbrechen
- Auch Wege, Brücken und Dämme können unterspült sein und brechen
- Nicht in Unterführungen, Tunneln oder Garagen Schutz suchen
- keinesfalls überflutete Straßen nutzen - egal, ob mit Auto oder zu Fuß -, Wassersog kann einen mitreißen
- Autos, die bis zur Ölwanne oder bis über die Räder im Wasser stehen, keinesfalls starten, sondern abschleppen lassen
Die komplette Liste finden Sie hier zum Download.
Feuerwehr und THW in Schaumburg packen fast 22.000 Sandsäcke
Die Kreisfeuerwehr Schaumburg und das Technische Hilfswerk haben eine erste Bilanz ihrer Hochwasser-Vorbereitungen gezogen. Die meist ehrenamtlichen Einsatzkräfte hatten bis zum Abend bereits knapp 22.000 Sandsäcke gepackt und viele davon bereits an Einsatzstellen im Kreisgebiet gebracht, wie die Feuerwehr auf Facebook mitteilte.
Kein Alkohol und vollgetanktes Auto: Voralarm für Feuerwehren im Heidekreis
Im Landkreis Heidekreis sei die Lage aktuell zwar noch beherrschbar, aber die Feuerwehren seien wachsam, so Kreisbrandmeister Thomas Ruß. Sorgen bereite den Einsatzkräften der Fluss Böhme in Bad Fallingbostel und die Aller im Bereich der Samtgemeinde Ahlden. Nach einer Lagebesprechung seien die Technischen Einsatzleitungen in Voralarm versetzt worden. Das bedeutet unter anderem, dass kein Alkohol mehr getrunken werden, das Handy aufgeladen und das Auto aufgetankt sein sollte.
Oste-Hochwasser: Häuser im Landkreis Rotenburg abgesichert
Das Oste-Hochwasser sorgt im Landkreis Rotenburg weiter für eine angespannte Lage. Die Feuerwehr hat nach eigenen Angaben in Weertzen (Landkreis Rotenburg) heute ein Haus mit Sandsäcken abdichten müssen. Zwei Häuser mussten zudem erneut mit weiteren Sandsäcken gesichert werden - dort hatte die Feuerwehr bereits am Donnerstag Sandsäcke aufgestapelt.
Klinik in Vechta: Wasser steht vor der Notaufnahme
Landkreis Oldenburg: Deiche sollen nicht betreten werden
Die Kreisfeuerwehr und der Landkreis Oldenburg appellieren an die Bevölkerung, die Deiche im Landkreis Oldenburg nicht zu betreten, da diese teils aufgeweicht seien. Dies gefährde nicht nur die Schutzfunktion der Deiche, sondern könnte auch zu einem Sturz ins Wasser führen. Die Hunte habe aktuell einen sehr hohen Wasserstand und eine starke Strömung. Die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger stehe an oberster Stelle, die Warnungen sollten ernst genommen und Deiche sowie Überflutungsgebiete gemieden werden. Auch damit die Einsatzkräfte ungehindert arbeiten können.
Hochwasser in Niedersachsen: Bilder aus dem Land
Harzwasserwerke: Talsperren können noch Wasser aufnehmen
Trotz der großen Niederschlagsmengen bieten die Talsperren im Harz sicheren Hochwasserschutz. Dies teilten die Harzwasserwerke heute Nachmittag mit. Demnach würden die Talsperren nach aktuellen Modellrechnungen des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) den sogenannten Vollstau voraussichtlich nicht erreichen. Der Füllstand belaufe sich derzeit auf rund 90 Prozent. Die Harzwasserwerke hatten in Abstimmung mit dem NLWKN bereits in der vergangenen Woche damit begonnen, mehr Wasser aus den Sperren abzulassen. Eine Entwarnung bedeute dies allerdings nicht - über die Weihnachtsfeiertage bleibe die Hochwasser-Lage trotzdem angespannt, die Hochwasser-Bereitschaft sei im Dienst.
Lage in Oldenburg spitzt sich zu
Im Bereich der Haaren-Wasseracht in Oldenburg können die Rückhaltebecken laut Stadt keine weiteren Niederschläge mehr aufnehmen. Die Feuerwehr appellierte an Anwohnende in Gewässernähe, ihr Eigentum vor Überschwemmungen zu sichern. Auch wurde dringend empfohlen, Wege entlang der Gewässer zu meiden, da sehr schnell gefährliche Situationen entstehen können.
Scheitelpunkt in Hann. Münden erwartet - Krisentelefon eingerichtet
Wie die Stadt Hann. Münden (Landkreis Göttingen) mitteilt, erwartet das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt für die Weser einen Höchststand von 5,65 Meter. Der Scheitelpunkt soll im Laufe des 1. Weihnachtstages erreicht werden. Unterdessen wird die Zufahrt zur Innenstadt und zum Tanzwerder gesperrt, ebenso der Fußweg an der Fulda. In Hedemünden ist die Straße "Am Schlagbaum" gesperrt. Der Mitteilung zufolge wird voraussichtlich auch die Landesstraße 561 zwischen dem Ortsausgang Gimte und dem Eichhofe noch heute gesperrt. Unter der Telefonnummer (05541) 753 54 hat die Stadt ein Krisentelefon eingerichtet.
Angespannte Situation in vielen Landkreisen
Eine Vielzahl der Flüsse in Niedersachsen führt Hochwasser. Die Pegelstände steigen aufgrund des anhaltenden Regens weiter an, dadurch könnte sich die Hochwasser-Lage über die Feiertage laut Niedersächsischem Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) weiter verschärfen. Besonders angespannt ist die Situation in den Landkreisen Göttingen, Northeim, Goslar, Holzminden, Hameln-Pyrmont, im Heidekreis und der Region Hannover. Außerdem sind die Stadtgebiete Goslar, Oldenburg, Rodenberg und Vechta besonders betroffen. Für zahlreiche Flüsse liegt der Pegel bereits über der Meldestufe 3. Der Scheitelpunkt soll mancherorts noch heute oder an den Feiertagen erreicht werden.
Altes Land: Feuerwehr schließt Deichlücken
Kreisfeuerwehr Northeim bittet: Keine privaten Drohnenflüge
Die Feuerwehr im Landkreis Northeim bittet darum, aus Sicherheitsgründen keine privaten Drohnen fliegen zu lassen. Spezialeinheiten seien für Aufklärungsflüge im Einsatz. Zudem betonte die Feuerwehr erneut, dass gesperrte Gebiete nicht betreten werden dürfen. Unter anderem die freiwillige Feuerwehr Northeim und die Feuerwehr Einbeck hätten zu mehreren Einsätzen ausrücken müssen, weil Absperrungen missachtet worden seien.
Talsperren im Harz am Limit
Die Talsperren von Grane, Oker und Söse im Harz sind nach Angaben NLWKN zu mehr als 90 Prozent gefüllt. Die Odertalsperre ist zu 86 Prozent gefüllt, die Eckertalsperre zu 85 Prozent. Die Harzwasserwerke hatten bereits vor Tagen damit begonnen, Wasser aus den Talsperren abzulassen - das wiederum führt zu steigenden Pegelständen in den Flüssen. Die Füllstände von Sonntag, 13.30 Uhr in Prozent:
- Eckertalsperre: 85,3
- Granetalsperre: 94,57
- Innerstetalsperre: 82,43
- Odertalsperre: 86,75
- Okertalsperre: 92,37
- Sösetalsperre: 90,87
Noch keine Entwarnung in Northeim
Nach Angaben des Krisenstabs Northeim hat die Feuerwehr gestern Abend und in der Nacht diverse Keller ausgepumpt. Zusammen mit dem Technischen Hilfswerk (THW) und den Johannitern sicherten die Einsatzkräfte gefährdete Gebäude mit Sandsäcken ab. Die Pegel von Ilme und Krummem seien konstant, allerdings könnten die Pegel gegen Abend sowohl in der Leine als auch in den Nebenflüssen deutlich steigen. Dies liege daran, dass aus dem Leinepolder wieder größere Wassermengen abgelassen werden müssen. Reinserturm- und Walkemühlenweg in der Kernstadt Northeim sind gesperrt. Das Betreten sei weiterhin streng verboten - es bestehe Lebensgefahr.
Huntebrücke mit Sandsäcken abgesichert
Die Feuerwehren Wardenburg, Littel, Achternmeer und Sandkrug sichern die Huntebrücke in Astrup (Landkreis Oldenburg) gegen das Hochwasser. Laut Feuerwehr haben die Einsatzkräfte am Samstag mehr als 5.000 Sandsäcke gefüllt. Ein Teil davon sichere nun die Huntebrücke. Es handele sich dabei um eine Vorsichtsmaßnahme. Dadurch solle verhindert werden, dass bei einem weiteren Anstieg des Hunte-Pegels die Feuerwehrleute an Heiligabend in den Einsatz müssen. Eine Sperrung der Brücke sei nicht geplant.
Unwetterwarnung: Dauerregen im Harz und im Weserbergland
Für die Landkreise Goslar, Göttingen und Teile des Landkreises Northeim hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) eine Unwetterwarnung herausgegeben. Dort soll es ergiebigen Dauerregen mit Niederschlagsmengen zwischen 70 und 100, in Staulagen bis zu 120 Liter pro Quadratmeter bis Montagmorgen geben. Infolge dessen sind laut DWD unter anderem Hochwasser an Bächen und kleineren Flüssen sowie Überflutungen von Straßen möglich. Auch Erdrutsche könnten auftreten. Für das Weserbergland gilt eine Warnung vor markantem Wetter. Von heute Nachmittag bis zum Morgen des 2. Weihnachtstages ist laut Deutschem Wetterdienst Dauerregen mit bis zu 35 Litern pro Quadratmeter vorhergesagt. "Wir haben eine sehr nasse Phase, der Regen wird nicht so schnell abreißen", sagte eine DWD-Sprecherin am Sonntag. Nach dem Sturmtief "Zoltan" ziehen Ausläufer eines Tiefs über das Festland. Es bleibe nass, tendenziell am späten Dienstag und in der Nacht zum Mittwoch könne man etwas durchatmen.
Landkreis Northeim: Hilfskräfte im Dauereinsatz
NLWKN: Hochwasser-Lage verschärft sich über Feiertage weiter
Nach Angaben des NLWKN führen die Niederschläge über die Feiertage dazu, dass sich die Hochwasser-Lage weiter verschärft. Zahlreiche Pegel erfüllen aktuell bereits die Voraussetzungen für die Meldestufe 3. Am stärksten betroffen sind demnach die Weser und das südliche Niedersachsen (Aller, Leine, Oker, Innerste, Hase und Zuflussgewässer). Nach aktuellem Stand sei davon auszugehen, dass die Wasserstände an den meisten Pegeln unterhalb des höchsten Hochwasserstandes liegen werden. An einigen Pegeln könnte es allerdings dennoch neue Höchststände geben.
Wann ist der Scheitelpunkt erreicht?
Laut NLWKN sollen die höchsten Stände an den Pegeln heute und am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag erreicht werden. Nach einem leichten Rückgang würden die Flüsse dann aber vor allem in den Oberläufen vorerst noch einmal anschwellen. An den Unterläufen (Aller, Leine, Oker) werden demnach die Scheitelwerte erst einige Tage später auftreten.
Bürgermeister Bad Sachsa: Schlimmstes Hochwasser seit Jahren
In Bad Sachsa ist es das schlimmste Hochwasser seit vielen Jahren, wie Bürgermeister Daniel Quade (FDP) mitteilte. In der Nacht zu Heiligabend wurden demnach erstmals die neu installierten Sirenen in Betrieb genommen. Der Pegel der Uffe sei nun aber stabil. Entwarnung gibt es aber noch nicht. Sandsäcke werden am Feuerwehrhaus ausgegeben.
Landrat von Hameln-Pyrmont warnt vor Hochwasser-Tourismus
Mancherorts, wie im Landkreis Hameln-Pyrmont, lockt das Hochwasser Schaulustige an. Landrat Dirk Adomat (SPD) warnt eindringlich davor, in die überfluteten Gebiete der Weser zu fahren, um dort zum Beispiel Fotos zu machen. Auch Kinder hätten dort nichts zu suchen. Im Landkreis Hameln-Pyrmont steigen die Pegel aktuell weiter. Laut Adomat wird am 2. Weihnachtstag der Höchststand der Weser erwartet. Dort rechnen die Behörden mit einem 25-jährigen Hochwasser.
Hann. Münden: Höchststand am 1. Weihnachtstag erwartet
In Hann.-Münden (Landkreis Göttingen) fließen Werra und Fulda in die Weser. Die Feuerwehr erwartet morgen den Höchststand. Im Anschluss soll sich die Situation voraussichtlich normalisieren. Die Feuerwehr Hann.-Münden setzt aktuell auf Prävention: Es werden Sandsäcke gefüllt und gestapelt, vorwiegend um Straßen zu schützen.
Angespannte Lage an der Weser
Die Weser ist mittlerweile unter anderem in Bodenwerder (Landkreis Holzminden) über die Ufer getreten. Dort kommen einige Anwohner der Weserpromenade nicht mehr trockenen Fußes in ihr Haus.
Kreisbrandmeister lobt Ehrenamtliche für Einsatz an Feiertagen
In Horneburg betrachtet Kreisbrandmeister Peter Winter die Lage als durchaus ernst, aktuell aber beherrschbar. Man solle keine Panik verbreiten. Ein Hochwasser-Schwerpunkt sei derzeit die Oste. Die Regenrückhaltebecken seien an vielen Stellen übergelaufen. An der Lühe habe die zeitweise Öffnung des Lühe-Sperrwerks eine gewisse Entlastung gebracht. Winter betont in dem Zusammenhang, wie wichtig das Ehrenamt Feuerwehr sei. Die Kameradinnen und Kameraden seien im Einsatz und helfen, wo sie nur können, statt zu Hause bei ihren Familien zu sein, so der Kreisbrandmeister.
Mehr als 50 Einsätze in 24 Stunden für Feuerwehr Hannover
In Hannover ist die Feuerwehr nach eigenen Angaben allein von Samstag- bis Sonntagfrüh zu 52 wetterbedingten Einsätzen ausgerückt. Vorwiegend ging es um Wasserschäden, zweimal mussten umgestürzte Bäume beseitigt werden. Verletzte gab es nicht. Bislang hätten die Hochwasserschutzmaßnahmen größere Probleme verhindert.
Feuerwehr Lehrte bietet Beratungs-Hotline an
Die Stadt Lehrte hat aufgrund der Hochwasserlage eine Zentrale Einsatzleitung eingerichtet, um die Regionsleitstelle in Hannover zu entlasten. Darüber hinaus seien bereits rund 2.000 Sandsäcke befüllt worden, weitere seien in Arbeit, hieß es von der Feuerwehr. Die Stadt Lehrte ruft die Menschen dazu auf, sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten selbst zu behelfen und die Kellerzugänge in Eigenregie abzusichern. Die Feuerwehr bietet unter der Telefonnummer (05132) 887 81 01 dazu eine Beratung an und stellt bei Bedarf Sandsäcke zur Verfügung. Unterdessen soll den Angaben zufolge an der Kleingartenkolonie an der Ahltener Straße in den nächsten Stunden ein Hochwassersystem installiert werden. Dort sei die Aue bereits deutlich über die Ufer getreten.
Zahlreiche Straßen im Landkreis Northeim gesperrt
Laut Kreisfeuerwehr Northeim sind mehrere Straßen aufgrund des Hochwassers nicht befahrbar. Betroffen sind demnach aktuell folgende Strecken:
- K521 Hillerse - Sudheim
- Bad Gandersheim Zufahrt Hebersiedlung
- L572 NOM - Hollenstedt
- B64 Holzmindener Straße - K624
- Greene Hohler Weg an der Schule
- Triftweg Holtensen - Juliusmühle
- K527 Hallensen - Wenzen
- K517 Amelsen - Markoldendorf
- L525 Willershausen - Echte
- K504 Eilensen - Krimmensen
- K511 Hullersen, Huldersen (Ortsdurchfahrt)
- Bodenfelde Hafenstraße
- K416 Gillersheim - Lindau
- K511 Ellensen - Markoldendorf
- K529 Lüthorst - Deitersen
- B241 Höckelheim - Northeim
- Einbeck Schlachthofstraße
- Einbeck Am Dreckmorgen
- Einbeck Reinserturmweg
- L592 Billerbeck - Haieshausen
- L487 Erzhausen - Freden
Kommunen rüsten sich für Hochwasser
Rodenberg gibt Akutwarnung für Innenstadt aus
Nach Angaben der Stadt Rodenberg fließt das Hochwasser über das Wehr. Die Stadt an der Aue hat in der Nacht zu Sonntag die Menschen dazu aufgerufen, Wertsachen aus ihren Kellern zu räumen. Sie sollten Eimer bereithalten und sich nach Möglichkeit im ersten Stock ihrer Häuser aufhalten. Sirenen heulten in der Nacht, um die Einwohner zu warnen. Die Feuerwehr sichert vorsorglich Trafostationen.
An vielen Flüssen und Bächen Warnstufe 3 erreicht
Durch anhaltenden Regen führen Flüsse und Bäche immer mehr Wasser. Nach Angaben des NLWKN haben am frühen Morgen 26 Pegel die dritte Warnstufe erreicht. Dies gilt unter anderem für Weser, Aller, Leine und Oker. Ab Stufe drei ist die Überschwemmung von Grundstücken und größeren Flächen sowie von Straßen und Kellern möglich.
Großeinsatz im Schwimmbad in Rotenburg (Wümme)
Rund vier Stunden ist die Feuerwehr am Samstagabend bei einem Einsatz in einem Schwimmbad in Rotenburg (Wümme) beschäftigt. Aufgrund einer Baustelle waren die Becken leer. Das Grundwasser drückte laut Feuerwehr von unten so stark gegen die leeren Becken, dass diese drohten, beschädigt zu werden. Um dies zu vermeiden, füllten die Einsatzkräfte die Becken mit knapp einer Million Liter Wasser aus der Wümme.
Wolfenbüttel: Mehr als 100 Meter langer mobiler Deich
In Lehrte in der Region Hannover pumpt die Feuerwehr am Samstag Wasser aus Entwässerungsgräben. Keller liefen voll. In Wolfenbüttel stellen Feuerwehrleute einen mehr als 100 Meter langen mobilen Deich auf, um Wohnhäuser und ein Seniorenheim zu schützen. In Ostfriesland und im Ammerland werden Flüsse abgeleitet, Ausweichflächen laufen voll.