Hilfe für Gaza: Transportmaschine in Wunstorf gestartet
Das Transportflugzeug A400M der Bundeswehr ist von Wunstorf aus zum Einsatz in den Nahen Osten gestartet. Aus dem Airbus sollen Hilfsgüter über dem Gazastreifen abgeworfen werden.
Die Bundeswehr hatte ein extra System entwickelt, damit die Hilfsgüter per Fallschirm aus dem Heck des Airbus abgeworfen werden können. Dafür zuständig sind mehr als 20 Soldatinnen und Soldaten. Das Flugzeug sollte am Dienstag gegen 14 Uhr in Jordanien landen. Jordanien führt die Versorgung aus der Luft an. Der erste Abwurf mit der A400M war für Mittwoch geplant.
Reis und Mehl für Bevölkerung im Gazastreifen
Geplant sei der Einsatz für mehrere Wochen, bis der See-Anleger für die Versorgung mit Hilfsgütern bereitstehe, sagte ein Sprecher der Luftwaffe. Die Luftwaffe hatte Mitte März mit dem Abwurf von Hilfsgütern für die Not leidende Zivilbevölkerung im umkämpften Gazastreifen begonnen. Dabei werden Nahrungsmittel wie Reis und Mehl an Fallschirmen abgeworfen.
Luftwaffe musste Hercules-Flugzeuge abziehen
Bislang hatte die Bundeswehr für die Hilfsflüge zwei Lockheed C-130 Hercules-Transportflugzeuge genutzt. Die beiden Maschinen müssten jedoch abgezogen werden, um für NATO-Aufgaben zertifiziert zu werden, sagte eine Sprecherin der Luftwaffe.