Wunstorf: Luftwaffe fliegt Gazastreifen-Hilfsgüter nach Kairo
Die Luftwaffe der Bundeswehr hat am Samstag mit einem Transportflugzeug Hilfsgüter nach Ägypten gebracht - für Patienten aus dem Gazastreifen. Der Airbus A400M war in Wunstorf (Region Hannover) gestartet.
7,6 Tonnen medizinisches Material waren an Bord, darunter acht Brutkästen, 50 Beatmungsgeräte und gut 100 Patienten-Monitore für ein Kinderkrankenhaus in Kairo. Die medizinischen Hilfsgüter im Wert von 1,4 Millionen Euro wurden von einem Hersteller und den Johannitern bereitgestellt, finanziert vom Bund. Sie wurden in die ägyptische Hauptstadt Kairo gebracht. Dort sollen sie der Versorgung von Patientinnen und Patienten aus dem Gazastreifen dienen. Am Nachmittag hatte sich die Maschine wieder auf den Rückweg gemacht.
Versorgung im Gazastreifen vor dem Kollaps
Die Bundesregierung hatte wie andere Staaten auch eine Ausweitung der Hilfe für die notleidende Bevölkerung im Gaza-Streifen sowie eine Ausweitung der Transporte in das Palästinensergebiet gefordert. Die Versorgung der Menschen dort steht nach Angaben von Hilfsorganisationen vor dem Kollaps. Auslöser des Krieges war der Angriff von Terroristen der Hamas am 7. Oktober auf Israel nahe der Grenze zu Gaza. Laut dem Auswärtigen Amt sind in den nächsten Tagen weitere Flüge mit Hilfsgütern geplant, dann auch nach Jordanien, von wo aus das Material direkt weiter nach Gaza gebracht werden soll.