Feuchtes Wetter sorgt für Rekordjahr bei Störchen
In dieser Saison haben sich in der Region Hannover 167 Storchenpaare niedergelassen. Auch in anderen Regionen Niedersachsens sorgt das feuchte Wetter für volle Storchennester.
Im Vergleich zum bisherigen Rekordjahr 2023 sind nochmal 20 Storchenpaare dazu gekommen, sagte der Naturschutzbeauftragte für die Weißstorchbetreuung in der Region Hannover, Reinhard Löhmer. Es gab auch jede Menge Nachwuchs. Knapp 350 Junge wurden gezählt. Beliebteste Brutplätze in der Region waren Wunstorf, Neustadt am Rübenberge und Garbsen. Die jungen Störche werden gerade flügge und lernen von ihren Eltern zu fliegen und sich selbst zu versorgen. Etwa Mitte August machen sie sich dann auf den Weg in den Süden.
Wird es in ganz Niedersachsen ein Rekordjahr für Störche?
Dieser Trend zeichnet sich auch in anderen Regionen Niedersachsens ab. In den Landkreisen Gifhorn und Celle gibt es in diesem Jahr besonders viele Störche, sagt Bärbel Rogoschik, Leiterin des Artenschutzzentrums in Leiferde. Als Grund dafür nennt sie das feuchte Wetter in diesem Frühling und Sommer. Das habe den Störchen jede Menge Nahrung beschert.
Der Klimawandel hält viele Störche in Europa
Dafür, dass die Zahl der Störche in den vergangenen Jahren gestiegen ist, machen Experten auch den Klimawandel verantwortlich. Durch die höheren Temperaturen müssen die Störche nicht mehr den gefährlichen Flug über das Mittelmeer Richtung Nordafrika antreten. Stattdessen können sie die kalte Jahreszeit in Südeuropa verbringen.