Mehr als 2.000 Weißstorchpaare in Niedersachsen gezählt
Immer mehr Störche in Niedersachsen: 2023 hat der NABU 2.090 Weißstorchpaare gezählt - es sei für die Tiere "ein gutes Jahr gewesen". Die meisten Störche siedeln in der Region Cuxhaven.
Dort zählten die Naturschützer im gesamten Landkreis 265 Paare, wie der NABU am Mittwoch in Hannover mitteilte. Damit setzt sich der Aufwärtstrend in der niedersächsischen Storchen-Population weiter fort. 2017 seien in Niedersachsen lediglich 1.000 Paare gezählt worden, teilte der Naturschutzbund mit. Bei der ersten Zählung im Jahr 1907 lebten noch 4.500 Paare in Niedersachsen - danach habe ein ständiger Rückgang eingesetzt. Der historische Tiefstand sei 1988 mit nur noch 217 Paaren erreicht worden.
Storche fliegen im Winter nicht mehr nach Afrika
Dass die Vögel wieder vermehrt in Europa überwintern, liegt laut NABU an dem veränderten Zugverhalten. Die Storchen-Paare fliegen nicht mehr nach Afrika, sondern überwintern bereits in Spanien, Portugal, Frankreich und zunehmend auch in Deutschland, wo sie mittlerweile auch in der kalten Jahreszeit ausreichend Nahrung finden. Dadurch sei war auch für Deutschland die Rückkehrquote zuletzt deutlich gestiegen. Für die kommenden Jahre sieht der NABU ähnlich günstige Aussichten für einen anhaltenden Aufwärtstrend bei der Storchenpopulation.