Reiseverkehr: Viel los auf den Autobahnen im Norden
Autofahrer mussten auch am Sonntag auf den norddeutschen Autobahnen viel Geduld mitbringen. Vor allem rund um Hamburg war es am Sonntagnachmittag recht voll. In 14 Bundesländern sind Sommerferien und einige Urlauber traten am Sonntag bereits die Rückreise an.
Auf der A7 war besonders bei den Autofahrern in Richtung Hannover zwischen Hamburg-Volkspark und dem Dreieck Südwest mit Staus von bis zu 15 Kilometern Geduld gefragt. Auch weiter im Norden stockte der Verkehr zwischen Warder und der Rader Hochbrücke, auch in der Gegenrichtung, auf zwischenzeitlich fast 10 Kilometern. Bauarbeiten sorgten Richtung Hamburg kurz vor Soltau ebenfalls für längere Staus am Sonntag, auch im weiteren Verlauf kurz vor dem Elbtunnel geriet der Verkehr immer wieder ins Stocken.
Stockender Verkehr und Stau auch auf der A1
Auf der A1 war ebenfalls Geduld gefragt. So stockte der Verkehr Richtung Lübeck zwischen Bad Oldesloe und Reinfeld auf mehreren Kilometern Länge. Experten hatten zuvor vor allem für den Nachmittag wegen Urlaubsrückkehrern mit einem hohen Verkehrsaufkommen gerechnet und vor dem bislang staureichsten Wochenende in diesem Jahr gewarnt.
Volle Autobahnen bereits am Freitag und Samstag
Schon am Samstagnachmittag hatte es sich unter anderem auf der A1 in Richtung Hamburg zwischen Hittfeld und Harburg auf einer Länge von bis zu 10 Kilometern gestaut. Auf der A7 dauerte es Richtung Hamburg zwischen Dreieck Hamburg-Südwest und Othmarschen zwischenzeitlich eine Stunde länger, hier staute es sich auf bis zu 11 Kilometern. Und auch am Freitagnachmittag waren viele Menschen auf den Autobahnen unterwegs gewesen.
ADAC: Mitte kommender Woche Fahrt starten
Bis auf Bayern und Baden-Württemberg haben am Wochenende alle Bundesländer Sommerferien. Urlaubern hatte der Allgemeine Deutsche Automobilclub (ADAC) daher dazu geraten, möglichst erst Mitte der kommenden Woche aufzubrechen. Besonders überlastet seien in den Ferienzeiten die Gebiete Richtung Nord- und Ostsee beziehungsweise die Rückreiseautobahnen, erklärte Christine Rettig vom ADAC in Niedersachsen. Dazu kommen Baustellen, die ohnehin häufig zu Staus führen - beispielsweise auf der A1 zwischen Vechta und Bramsche sowie im Süden von Niedersachsen auf der A7 bei Göttingen, aber auch im nördlichen Gebiet der Lüneburger Heide, so Rettig. "Die Ballungsräume Hamburg, Bremen, Osnabrück und auch Hannover sind an den Ferienwochenenden besonders belastet."
Wann sollte man an einen Stau umfahren?
Einen Stau, der länger als zehn Kilometer ist oder durch eine Vollsperrung hervorgerufen wird, sollte man möglichst umfahren, erklärte Rettig. "Dafür gibt es offizielle Umleitungsempfehlungen, die man auch gut übers Radio wahrnehmen kann." Bei kürzeren Staus hingegen lohne es sich gewöhnlicherweise nicht, von der Autobahn zu fahren. Denn dadurch, dass Ortsdurchfahrten, Ampelschaltungen und Kreuzungen dann sehr schnell zulaufen, sei das nicht unbedingt eine Zeitersparnis.
Möglichst viel Zeit einplanen und Auto volltanken
Wer für seine Reise über die Autobahn nicht auf einen anderen Tag ausweichen kann, sollte möglichst viel Zeit einplanen, volltanken und im besten Fall eine Kühlbox dabei haben. Zudem könnte es sich laut Rettig lohnen, besonders spät oder früh loszufahren.