Bahn saniert ICE-Strecke zwischen Hamm und Hannover
Die Deutsche Bahn hat mit umfangreichen Arbeiten an der Strecke Hannover-Hamm begonnen. Reisende müssen sich deshalb unter anderem auf Umleitungen und längere Fahrtzeiten einstellen.
Die Züge im Fernverkehr werden sieben Wochen lang umgeleitet, teilt die Deutsche Bahn mit. Bis zum 18. Oktober müssten Reisende zunächst mindestens eine Stunde, teilweise sogar rund 75 Minuten mehr Zeit einplanen, wenn sie vom Ruhrgebiet nach Hannover und Berlin fahren. In Bielefeld, Gütersloh, Herford und Minden halten die Fernzüge in dieser Zeit laut Bahn nicht. Bis zum 29. November gebe es dann noch kleinere Einschränkungen: Fernzüge halten nicht in Herford und sind wegen des Umwegs fünf bis 30 Minuten länger unterwegs. Außerdem enden die ICs aus Leipzig während des gesamten Bauprojekts schon in Hannover und fahren nicht wie sonst bis nach Köln und Frankfurt weiter.
Bahn empfiehlt: Vor der Reise online informieren
Die Bahn rät Reisenden, sich vor ihrer Fahrt im Internet über die Auswirkungen zu informieren. Auf der Webseite der Deutschen Bahn und im sogenannten DB-Navigator seien die Fahrplanänderungen bereits eingepflegt. Hier könnten sich Reisende auch genauer darüber informieren, wie viel mehr Zeit sie für die Fahrten einplanen müssen.
Sanierungsoffensive gegen Zugverspätungen
Die Bahn saniert seit diesem Jahr ihre sogenannten Hochleistungskorridore. Nach ihren Angaben sollen viel befahrene Strecken dabei für kürzere Zeit gesperrt und komplett in Stand gesetzt werden. So wolle das Unternehmen dem jahrelangen Sanierungsstau im Schienennetz entgegentreten, der als ein Hauptgrund für Mängel bei der Zuverlässigkeit der Bahn gilt. "Die vielen großen regionalen Modernisierungs- und Instandhaltungsprojekte sind das Fundament für die Modernisierung der Infrastruktur in Deutschland", sagt Heike Junge-Latz, Vorständin für Anlagen- und Instandhaltungsmanagement bei der für das Schienennetz zuständigen Bahntochter DB-InfraGO.