"Air Defender": In Wunstorf werden Maschinen starten und betankt
Am Dienstag sind die ersten US-Transportmaschinen für "Air Defender 23" in Wunstorf (Region Hannover) gelandet. Die Flugzeuge brachten Personal und Material für die Übung der Luftwaffe nach Niedersachsen.
Dabei handelte es sich vor allem um technisches Gerät und Ersatzteile, sagte Oberstleutnant Matthias Boehnke von der Luftwaffe. Das Material werde vom Fliegerhorst in Wunstorf aus an die anderen Standorte geliefert. Das dauert laut Boehnke ein paar Tage. Zwei weitere Maschinen sollten ebenfalls in Wunstorf landen. Bis zum Beginn des Manövers werden beinahe täglich ein oder zwei Maschinen auf dem Fliegerhorst erwartet.
"Air Defender": 23 NATO-Länder und 240 Flugzeuge beteiligt
Richtig los geht "Air Defender 23" am 12. Juni. Verschiedene Operationen im europäischen Luftraum sollen während des Manövers trainiert werden. Bis zu 10.000 Menschen aus 23 NATO-Ländern sowie 240 Flugzeuge nehmen an der Übung unter Federführung der deutschen Luftwaffe teil. Im Norden spielen sich die Manöver vor allem über Nord- und Ostsee sowie über Mecklenburg-Vorpommern ab.
Transportmaschinen operieren von Wunstorf aus
Aber auch in Wunstorf werden während "Air Defender 23" täglich Transportmaschinen starten und landen. Sie werden Material transportieren und Kampfjets im Flug betanken. Bestimmte Lufträume sind dann für die zivile Luftfahrt gesperrt. Rund um Wunstorf könnte es wegen des Fluglärms lauter werden.
Größtes Feldtanklager nimmt Dienstag Betrieb auf
Damit die Maschinen überhaupt abheben können, stellen Pipelinepioniere des Spezialpionierregiments 164 aus Husum die Kraftstoffversorgung sicher. Seit Januar haben sie dafür ein mobiles Feldtanklager errichtet, das am Dienstag seinen Betrieb aufnimmt. Es fasst 2,4 Millionen Liter und ist das größte mobile Kraftstofflager in Deutschland.