Schüler aus vier Ländern besuchen ehemaliges Wehrmachtsgefängnis Anklam
40 Schüler aus Polen, Belgien, den Niederlanden und Deutschland haben am Montag das ehemalige Wehrmachtsgefängnis in Anklam (Landkreis Vorpommern-Greifswald) besucht. Der Besuch ist Teil eines Projekts im Rahmen des europäischen Bildungsprogramms Erasmus+. Es läuft unter dem Motto „Menschenrechte schützen und Verantwortung übernehmen“. Organisiert wird das Projekt durch das Historisch-Technische Museum Peenemünde und die Jugendbegegnungs- und Bildungsstätte auf dem Golm auf Usedom. Die Schüler kommen von sechs verschiedenen Schulen. Der Besuch des Wehrmachtsmuseums ist die erste Veranstaltung eines einwöchigen Austauschs. Mit einer digitalen Schnitzeljagd und Führungen lernen die Schüler den Ort und seine Bedeutung kennen. Eine Nachbesprechung soll helfen, das Gelernte einzuordnen. Das ehemalige Wehrmachtsgefängnis ist ein Ort mit Geschichte. Bis 1945 waren hier mehrere Tausend Wehrmachtssoldaten inhaftiert. 139 von ihnen wurden in dieser Zeit exekutiert, wegen Fahnenflucht oder Verweigerung aus religiösen Gründen.
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