Klinikum Karlsburg: Herzchirurgen entwickeln neue OP-Methode
Herzspezialisten am Klinikum Karlsburg (Landkreis Vorpommern-Greifswald) haben eine neue Operationstechnik entwickelt, mit der Folgeeingriffe reduziert werden können. Denn bislang müssen sich Menschen, die eine künstliche Herzklappe erhalten haben, nach rund zehn Jahren meist einer weiteren OP unterziehen, um diese Klappe auszutauschen. Gerade für Menschen im hohen Alter ist so ein erneuter Eingriff am offenem Herzen nicht ohne Risko. Bei dem nun in Karlsburg entwickelten Verfahren implantieren die Chirurgen dem Herzpatienten bereits vorausschauend bei der ersten Herz-OP ein etwa vier mal vier Zentimeter großes Gewebestück. Das bleibt wie ein Anker an der ersetzen Herzklappe. Sollte später ein weiterer Austausch der Aortenklappe notwendig werden, können Ärzte diese dann schonend mit einem Herzkatheter über den Arm oder die Leiste einführen und über die alte Herzklappe stülpen.