Immer mehr öffentliche Toiletten in Rostock durch Brände zerstört
In Rostock werden in letzter Zeit öffentliche Toiletten immer öfter mutwillig zerstört. Vier Brände gab es allein in drei Wochen, so Axel Pohl vom zuständigen Amt für Umwelt- und Klimaschutz. So kam es zu zwei Vorfällen an dem Toilettenhäuschen am Strandaufgang gegenüber der Jugendherberge in Warnemünde Anfang Januar. Die Toilettenanlage sei so zerstört worden, dass eine Reparatur bis zur Badesaison nicht möglich wäre, hieß es. Ende Dezember wurden auch zwei weitere WC-Anlagen in Warnemünde und Hohe Düne zerstört. An der Warnemünder Vogtei flattert ein Absperrband, wohl weil ein illegaler Feuerwerkskörper die Toilette zerstörte. "Schmierereien und dass zum Beispiel Türen mutwillig zerstört werden, ist leider keine Seltenheit. Brandschäden sind eine neue Dimension", so Pohl weiter. Für die Beseitigung von Vandalismusschäden wendet das Amt für Umwelt- und Klimaschutz jährlich mehr als 20.000 Euro auf. Meist für kleinere Schäden, für die keine Versicherung aufkommt. "Glücklicherweise sind wir in den meisten Fällen versichert", sagt Pohl, der jeden Vandalismus-Fall zur Anzeige bringt. Täter könnten aber in den seltensten Fällen ermittelt werden.
Rostock will in neue Toilettenanlagen investieren
In Rostock gibt es knapp 70 öffentliche Toiletten. Nicht alle sind in kommunaler Hand. Das Amt für Umwelt- und Klimaschutz bewirtschaftet derzeit 23 öffentliche Toiletten. Die Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde kümmert sich zusätzlich um drei größere Anlagen. Die Reinigung der Anlagen übernimmt die Stadtentsorgung Rostock in der Saison bis zu dreimal täglich. Bis 2026 will die Hansestadt drei zusätzliche WC-Standorte und drei Trockentoiletten erschließen. Je nach Größe und Standort investiert die Verwaltung bis zu 300.00 Euro für eine Anlage.