Großfeuer zerstört Stadtvilla in Rostock
In Rostock war die Berufsfeuerwehr über mehrere Stunden mit einem Großaufgebot im Löscheinsatz. Ein Übergreifen der Flammen von einem Carport auf die Stadtvilla mit mehreren Wohnungen konnte die Feuerwehr nicht verhindern.
Das Feuer brach in der Nacht zu Donnerstag in einem Carport im Bahnhofsviertel von Rostock aus, in dem mehrere Autos und ein Wohnmobil standen. Gegen 0.15 Uhr sei die Feuerwehr in die Stephanstraße gerufen worden. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte schlugen die Flammen bereits meterhoch aus dem Unterstand, weshalb die Feuerwehr Kräfte nachforderte.
Keine Verletzten
Die Flammen griffen auf den Dachstuhl der angrenzenden Stadtvilla über, in der laut Angaben von Markus Diegeler, Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr, sieben Personen gemeldet sind. Diese befanden sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs jedoch im Urlaub. Ein junger Mann hielt sich in dem Gebäude auf und wurde von den Rettungskräften untersucht. Er blieb unverletzt.
Löschwasser vereiste an Einsatzstelle
Die Stephanstraße sowie der Leibnizplatz blieben während des stundenlangen Einsatzes gesperrt. Eine zusätzliche Erschwernis für die Feuerwehr: Aufgrund der Minustemperaturen vereiste das Löschwasser an der Einsatzstelle. So kamen Mitarbeiter des Winterdienstes an den Brandort und verteilten Streusalz.
Ermittlungen zur Brandursache im Laufe des Tages
Der Großeinsatz dauerte bis in die frühen Morgenstunden. Kriminalbeamte der Polizei konnten den Brandort in der Nacht noch nicht betreten, dies soll im Laufe des Donnerstags passieren. Dann könnten auch erst die Ermittlungen zur Brandursache beginnen. Neben dem Carport und den beiden abgestellten Fahrzeugen ist auch die Villa komplett den Flammen zum Opfer gefallen. Die Polizei schätzt den vorläufigen Schaden auf rund eine Million Euro.
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