Rostocker Überseehafen: Leiche auf Dach eines Bahnwaggons gefunden
Am Mittwoch ist der verkohlte Leichnam eines Mannes auf dem Waggon eines Güterzuges im Rostocker Überseehafen gefunden worden. Die Kriminalpolizei versucht, die Identität des Mannes zu klären.
Am Mittwochvormittag entdeckten Mitarbeiter der Deutschen Bahn eine leblose Person auf dem Güterwaggon. Der Polizei-Einsatz in der Nähe des Steinkohlekraftwerkes im Überseehafen ist erst am Nachmittag zu Ende gegangen. Noch sind kaum Details zum Einsatz bekannt. Sicher ist, dass es sich bei dem Toten um einen jungen Mann zwischen 20 und 30 Jahren handelt. Beim Leichnam wurden keine Ausweispapiere oder andere verwertbare Gegenstände zur Feststellung der Identität gefunden, so eine Sprecherin der Polizei. Die Kriminalpolizei versucht weiterhin, seine Identität zu klären.
Todesursache möglicherweise Stromschlag
Da die Leiche stark verkohlt ist, gehen die Einsatzkräfte davon aus, dass ein Stromschlag von der Oberleitung der Bahn möglicherweise die Todesursache war. Da die Deutsche Bahn bereits am Montag einen Spannungsausschlag verzeichnete, könnte es sein, dass der Tote schon seit zwei Tagen auf dem Waggon lag und erst am Mittwoch gefunden wurde. Die Bundespolizei warnt davor, sich in Gleisbereichen oder an Zügen aufzuhalten. Hochspannungsleitungen führen 15.000 Volt. Bereits die bloße Annäherung kann tödlich sein.
Schlagwörter zu diesem Artikel
Rostock
