Stand: 11.01.2013 11:00 Uhr

P+S Werften: DFDS unterschreibt Vertrag

Zwei Fähren liegen vor der P+S Werft in Stralsund © dpa Bildfunk Foto: Stefan Sauer
Ab Montag kann auf der Volkswerft Stralsund wieder gearbeitet werden.

Mit einer Woche Verspätung können die Arbeiten an zwei RoRo-Spezialschiffen (engl. Roll on Roll off) auf der Stralsunder Volkswerft wieder anlaufen. Die dänische Reederei hat nach Informationen von NDR 1 Radio MV den Bauvertrag unterschrieben. Die Dänen hatten zuletzt immer wieder gezögert, weil sie noch Details klären wollten. Der Vertrag trete allerdings erst dann in Kraft, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt seien, sagte DFDS-Sprecher Gert Jakobsen am Freitag.

300 Schiffbauer haben wieder Arbeit

Damit können ab Montag die Arbeiten an den Schiffen voraussichtlich fortgesetzt werden. Für die Arbeiten werden rund 300 Arbeiter von der Transfergesellschaft in die Betreibergesellschaft übernommen. Die beiden RoRo-Spezialschiffe kosten rund 84 Millionen Euro. Das Land hatte zuletzt eine Bürgschaft über die Anzahlungssumme von 43,5 Millionen Euro gegeben.

Knapp eine Milliarde Euro Forderungen

Mittlerweile hat Insolvenzverwalter Berthold Brinkmann die Forderungen der 2.300 Gläubiger zusammengetragen. Sie fordern von den P+S Werften 988 Mio. Euro. Brinkmann wird nun die Forderungen prüfen. Großgläubiger wie Banken und Land Mecklenburg-Vorpommern hatten sich für ihre Kredite und Bürgschaften vorrangige Rechte einräumen lassen.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Wanitschka bei der Arbeit | 11.01.2013 | 11:00 Uhr

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