Verurteilter im Missbrauchs-Prozess legt Revision ein
Der Prozess gegen einen 56-jährigen Mann, der wegen mehrfachen sexuellen Missbrauchs zweier Jungen im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte verurteilt wurde, geht vor den Bundesgerichtshof. Der Verurteilte habe fristgemäß Revision gegen das Urteil eingelegt, sagte ein Sprecher des Landgerichts Neubrandenburg. Die Richter hatten den 56-jährigen Deutschen Anfang November zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt. Er soll sich zwischen 2020 und 2022 mehrmals an den damals sechs- bzw. achtjährigen Brüdern vergangen haben. Der Verurteilte hatte die Vorwürfe bis zuletzt bestritten und bleibt vorerst auf freiem Fuß. Sein Verteidiger hatte auf Freispruch plädiert. Die Nachbarskinder hatten dem Mann jahrelang freiwillig bei der Versorgung von Tieren auf seinem Gutshof geholfen. Einer der beiden Jungen hatte seiner Mutter von den Übergriffen erzählt.