Konsultationen in Stettin: Energiewende und Kooperation
Beim Runden Tisch Stettin-Berlin diskutieren Politiker und NGOs über die Energiewende und Zusammenarbeit. Im Fokus stehen erneuerbare Energien und grenzüberschreitende Projekte zwischen Deutschland und Polen.
Seit Mittwoch tagen in Stettin Politiker beim Runden Tisch Stettin-Berlin, um die deutsch-polnische Zusammenarbeit zu stärken. Auch Heiko Miraß (SPD), der parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern und das östliche Mecklenburg, nimmt an den Gesprächen teil. Es geht um die Zukunft der Grenzregion zum einen und zum anderen um das deutsch-polnische Verhältnis im Alltag, sagt Miraß.
Deutsch-polnische Zukunft und Zusammenarbeit
Ein Schwerpunkt ist die medizinische Versorgung. Es müssen schnelle Einsätze für Rettungskräfte beider Seiten möglich sein. So werde die Zusammenarbeit der Rettungsdienste im Landkreis Vorpommern-Greifswald mit den polnischen Kollegen weiter ausgebaut. Künftig soll es möglich werden, bei medizinischen Einsätzen die Hilfe von Einrichtungen des jeweiligen Nachbarn zu nutzen, um lange Fahrwege zu vermeiden. Dazu ist eine gemeinsame Raumordnung geplant. Das Verkehrsnetz rund um Stettin soll in den nächsten Jahren soweit ausgebaut werden, dass es regelmäßige und schnelle Verbindungen für die Menschen in Neubrandenburg, Pasewalk, Torgelow und Ueckermünde geben soll.
Fokus auf Zusammenarbeit mit NGOs
Am Donnerstag rückt die Zusammenarbeit mit Nichtregierungsorganisationen (NGOs) in den Vordergrund. Vertreter von Firmen und NGOs diskutieren über ihre soziale Verantwortung. Ein zentraler Punkt ist das Projekt "Polsma-Pomerania-Region", das erneuerbare Energien und Elektromobilität fördert. Die IHK Ostbrandenburg informiert über Finanzierungsoptionen für grenzüberschreitende Projekte, und die Leiterin des Bioökonomiezentrums Anklam spricht über die mikrobiologische Forschung und den fachlichen Austausch zwischen den Ländern.