Zu wenig Blutspenden: Kliniken in Rostock und Greifswald schlagen Alarm
Die Blutspendedienste der beiden Universitätskliniken Greifswald und Rostock suchen dringend Spender. Derzeit wird mehr Blut gebraucht, als vor Ort gespendet.
In Greifswald sei die Situation sehr ernst. Die Vorräte reichen kaum noch für einen Tag, so Ulf Alpen, Sprecher der Blutspende auf NDR 1 Radio MV. Derzeit werde sehr viel operiert. Auch gab es in den vergangenen Wochen einige größere Notfälle, bei denen viel Blut benötigt wurde. Daher seien auch dringend geplante Operationen derzeit ungewiss. Seit Anfang Oktober hätten 400 Menschen Blut gespendet - im gleichen Zeitraum seien jedoch 550 Konserven benötigt worden.
Altersgrenze aufgehoben
Die fehlende Menge konnte immer zugekauft werden. Allerdings sei das derzeit kaum noch möglich, denn die Situation sei bei allen Bluspendediensten in Deutschland angespannt. Die Uniklinik weist darauf hin, dass kürzlich Altersbeschränkungen aufgehoben wurden und nur die körperliche Gesundheit der Spender zählt. Somit könnten auch ältere Menschen spenden, selbst wenn sie Blutdrucktabletten einnehmen.