Zollkontrolle gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung
Das Hauptzollamt Stralsund hat in den vergangenen Tagen das Wach- und Sicherheitsgewerbe ins Visier genommen. Bei einer Schwerpunktprüfung ging es vor allem um Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung.
Insgesamt waren am Freitag und Sonnabend 85 Mitarbeiter der Finanzkontrolle Schwarzarbeit unterwegs und befragten mehr als 300 Personen in ganz Mecklenburg-Vorpommern - vor allem früh am Morgen oder am späten Abend, also zu den Hauptarbeitszeiten der Sicherheitsleute.
80 Fälle werden weiter verfolgt
Die Wach- und Sicherheitsbranche sei sehr anfällig für Schwarzarbeit, so ein Sprecher. Rund 80 Fälle werden jetzt weiter geprüft. Unter anderem hätten Arbeitgeber mutmaßlich 50 Mal keine Sozialbeiträge bezahlt, zwölfmal besteht der Verdacht, dass kein Mindestlohn gezahlt wird und elfmal sollen Sicherheitsleute, die Leistungen beim Jobcenter beziehen, ihre Arbeit nicht angemeldet haben. Der Zoll bewertet die Schwerpunktprüfung als sehr erfolgreich.