Wittenburg: Unbekannte sprengen freistehenden Geldautomaten
In Wittenburg (Landkreis Ludwigslust-Parchim) ist am frühen Dienstagmorgen ein Geldautomat vor einem Getränkemarkt gesprengt worden. Die Fahndung nach den Tätern läuft auf Hochtouren.
Drei Tage nach der Sprengung eines Geldautomaten in Ludwigslust haben Unbekannte in Wittenburg (Ludwigslust-Parchim) einen weiteren Geldautomaten gesprengt. Die Täter erbeuteten am Dienstag in Wittenburg Bargeld in unbekannter Höhe und sind auf der Flucht, wie ein Polizeisprecher sagte. Es handelte sich um einen frei stehenden Bankautomaten in der Nähe eines Getränkemarktes. Nach bisherigen Ermittlungen wurde der Automat mit einem Gasgemisch aufgesprengt und dabei erheblich beschädigt. Der Sachschaden wurde auf mehrere Zehntausend Euro geschätzt. Verletzt wurde nach bisherigen Erkenntnissen niemand. Die Polizei ermittelt wegen Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion.
Zusammenhang zu Fall in Ludwigslust unklar
Erst am Wochenende war ein Geldautomat in Ludwigslust gesprengt worden, wobei nicht bekannt ist, ob die Täter Geld erbeutet haben. Trotz einer sofort eingeleiteten Fahndung konnten sie nach Angaben der Polizei bislang nicht gefasst werden. Ob ein Zusammenhang zwischen den Sprengungen in Ludwigslust und Wittenburg besteht, ist noch nicht klar. Es war laut Polizei die zehnte Raub-Attacke auf Geldautomaten und Geldtransportfahrzeuge in Mecklenburg-Vorpommern in diesem Jahr. So war unter anderem im Juni ein Bankautomat in Sievershagen bei Rostock in einem Einkaufscenter zerstört worden. Weitere Tatorte waren unter anderem Lübz, Zarrentin, Leezen, Strasburg, Stralsund Grevesmühlen und Gadebusch. Bundesweit gab es nach bisherigen Statistiken 2022 etwa 500 solcher Automatensprengungen. Einige Banken haben inzwischen nachts den Zugang zu den Automaten eingeschränkt.