Schüler melden sich im Unterricht © Fotolia Foto: Robert Kneschke

Weniger Krankheitsfälle: Schulen nach Weihnachtsferien gestartet

Stand: 03.01.2023 16:09 Uhr

Fast alle Schulen in Mecklenburg-Vorpommern konnten am Dienstag den Unterricht in Präsenz abhalten, teilt das Bildungsministerium mit. In Mecklenburg-Vorpommern sind die Weihnachtsferien an den allgemeinbildenden Schulen zu Ende.

Nach der heftigen Erkältungswelle im Dezember hat die eineinhalbwöchige Auszeit offenbar Infektionsketten unterbrochen und Erkrankte konnten sich auskurieren. Der Schulstart sei entspannt verlaufen, teilte das Bildungsministerium in Schwerin mit. Nur drei der 503 staatlichen Schulen starteten demnach mit einer eingeschränkten Absicherung des Präsenzunterrichts ins neue Jahr. Kurz vor den Weihnachtsferien hatten neun Schulen wegen Krankheitsausfällen auf Wechselunterricht in den höheren Klassen umgestellt. Eine weitere Schule war sogar zu Distanzunterricht und Notbetreuung übergegangen.

Hoffnung auf Rückkehr in verlässlichen Schulalltag

Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke) sagte zum Jahresauftakt, sie hoffe, dass sich die Kinder und Jugendlichen sowie die Pädagoginnen und Pädagogen in Schulen und Kitas in den Weihnachtsferien gut erholen konnten. Auch die Vorsitzende der Schulleitungsvereinigung, Heike Walter, wünscht der Schülerschaft und den Kollegien die Rückkehr in einen verlässlichen Schulalltag. Vor dem Jahreswechsel sei viel versäumt worden, in einer Zeit, in der "wir eigentlich aufholen müssten", so Walter.

Die nächsten Ferien sind für die Kinder und Jugendlichen in MV schon in Sicht: Nach fünf Wochen Unterricht beginnen am 6. Februar die Winterferien, dann ist das erste Schulhalbjahr geschafft. Die Winterferien dauern zwei Wochen.

Corona-Phasenmodell bis zum Halbjahreswechsel

Schulleitungen können weiterhin für bestimmte Jahrgangsstufen Wechsel- oder Distanzunterricht einrichten, wenn nicht genügend Lehrer einsetzbar sind. Bereits Mitte Dezember hatte das Land das sogenannte Phasenmodell aus Corona-Zeiten ausgeweitet und den Schulen so flexiblere Möglichkeiten zur Unterrichtsgestaltung eröffnet. Die Regelung gilt bis Ende des ersten Halbjahres im laufenden Schuljahr.

Präsenzunterricht für Abschlussklassen

Das Modell sieht vor, dass Schulen je nach Verfügbarkeit von Lehrkräften ab der Jahrgangsstufe sieben auch in den Distanz- oder Wechselunterricht gehen können. In den Jahrgangsstufen eins bis sechs sowie in den Abschlussklassen soll auch bei eingeschränktem Lehrkräfteeinsatz in Präsenz unterrichtet werden.

Dieses Thema im Programm:

Nordmagazin | 03.01.2023 | 07:30 Uhr

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