Waldbrand bei Neustrelitz: Probleme für Feuerwehr
Mögliche Munitionsverseuchung, unklarer Brandherd und schwierige Wasserversorgung - bei einem Waldbrand an der Seenplatte hatte die Feuerwehr mit Problemen zu kämpfen.
Bei Neustrelitz hat die Feuerwehr am Montagabend einen Waldbrand gelöscht - etwa zwei Hektar sind abgebrannt. Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig, sagte eine Sprecher des Kreises Mecklenburgische Seenplatte. Das Feuer sei inmitten eines Waldes am Ostufer des Langen Sees bei Weisdin in Nähe der Bundesstraße 96 ausgebrochen. Der Brandherd sei schwer zu finden gewesen. Erst mithilfe eines Polizeihubschraubers konnte die Stelle genau lokalisiert worden.
Zwei Hektar Wald abgebrannt
Erschwerend kam hinzu, dass zu Beginn nicht klar war, ob in dem Waldstück noch Munition aus dem Zweiten Weltkrieg liegt. "Aufgrund der Lage durch die Munitionsbelastung, von der wir zu Beginn des Einsatzes ausgingen, hatten wir Katastrophenschutzkräfte unseres Landkreises zusammengezogen", sagte Einsatzleiter Enrico Kollhoff bei NDR 1 Radiio MV.
120 Feuerwehrleute im Einsatz
Erst als das ausgeschlossen werden konnte, begannen die mehr als 120 Einsatzkräfte mit den Löscharbeiten. Auch das war nicht einfach, da das Löschwasser über eine lange Strecke mit Schläuchen herangeführt werden musste. Gegen 21 Uhr war der Waldbrand gelöscht. Eine Brandwache wurde anschließend eingerichtet.