Vor Rügen: Greenpeace-Taucher machen sich an LNG-Pipeline fest
Die Umweltorganisation Greenpeace hat vor Rügen mit zwei Tauchern gegen den Bau der Anbindungsleitung für das an der Küste der Insel geplante Terminal für Flüssigerdgas (LNG) demonstriert.
Mit einer Unterwasser-Demonstration hat die Umweltorganisation Greenpeace vor Rügen gegen den Bau der Pipeline demonstriert, die Flüssigerdgas (LNG) von einem Terminal in Mukran durch den Bodden zur Anlandestation in Lubmin transportieren soll. Eine Taucherin und ein Taucher hielten sich nach Angaben von Greenpeace mehrere Stunden im Umfeld des Pipeline-Verlegers "Castoro 10" in einem Luftsack auf. Am Abend tauchten die beiden Demonstranten freiwillig auf. Die Polizei wollte ihre Personalien aufnehmen und Anzeige erstatten. Laut Sprecherin der Wasserschutzpolizei müssen sich die Aktivisten möglicherweise wegen Hausfriedensbruchs, Gefährdung des Schiffsverkehrs und Verstoßes gegen Versammlungsrecht verantworten.
Verlegearbeiten vorübergehend eingestellt
Vom Heck des Schiffes aus wird die Pipeline Stück für Stück auf den Meeresgrund gelassen. Während der Greenpeace-Aktion mussten die Arbeiten eingestellt werden. Greenpeace kritisiert den Ausbau der LNG-Infrastruktur als klimaschädigend und als Gefahr für die Umwelt.