Vollsperrung: An der Peenebrücke in Wolgast wird gebaut
Eine Woche lang geht nichts mehr: Bis zum 10. September ist die Peenebrücke voll gesperrt. Die Insel Usedom ist für Autofahrer dann nur noch über die Zecheriner Brücke befahrbar.
Die Sanierungsarbeiten an der Peenebrücke erreichen die nächste Phase. Dafür wird die Brücke von heute um 8 Uhr bis Sonntag, den 10. September, um 24 Uhr gesperrt, wie das Landesamt für Straßenbau und Verkehr Mecklenburg-Vorpommern mitteilte. Die defekten Fahrbahnübergänge, das Brückengeländer und der abgenutzte Fahrbahnbelag sollen saniert werden.
Günstige Bedingungen im September
Laut Bauleiterin Annemarie Schaack vom Straßenbauamt Neustrelitz laufen aktuell noch sogenannte Rückbaumaßnahmen auf der Brücke. In deren Rahmen sei bereits der Gussasphalt auf den gesamten festen Überbauten gefräst worden. Im Anschluss sollen die Überbauten auf Risse überprüft werden, welche dann ab Dienstag mit neuem Gussasphalt ausgebessert werden sollen. Für das Aufbringen der Beläge müssen bestimmte äußere Bedingungen wie eine Mindest-Außentemperatur und eine maximale Luftfeuchte gegeben sein. Alle Bedingungen seien aktuell erfüllt, weswegen die Arbeiten in die erste Septemberwoche gelegt worden seien.
Umleitung über die Zecheriner Brücke
Während der einwöchigen Arbeiten erwartet Autofahrer eine lange Umleitung: Die Insel Usedom ist dann nur noch über die südliche Zufahrt, die Zecheriner Brücke, befahrbar - ein Umweg von mehr als 30 Kilometern. Eine halbseitige Verkehrsführung ist laut Landesamt nicht möglich. Für den Schiffsverkehr gibt es ebenfalls Einschränkungen, denn während der Bauphase kann die Brücke nicht geklappt werden. Fußgänger und Bahnen können die Brücke hingegen weiter normal nutzen.
Für Pendler stehen Parkplätze zur Verfügung
Auf der Festlandseite befinden sich in Brückennähe kostenlose und zeitlich nicht begrenzte Freiflächen. Dazu zählen der Parkplatz Am Fischmarkt, der Altstadtparkplatz in der Wilhelmstraße und der Rungeplatz. Ebenso ist der Parkplatz Festwiese an der Bahnhofstraße nahe dem Hauptbahnhof kostenfrei und zeitlich unbegrenzt nutzbar. Auf der Inselseite ist der Parkplatz in Mahlzow nahe der Brücke kostenfrei und zeitlich unbegrenzt nutzbar.
Im Anschluss weitere Bauarbeiten
Am Montag, den 11. September, wird die Vollsperrung zwar aufgehoben, die Arbeiten gehen aber planmäßig noch bis zum 29. September weiter. In der Zeit wird es laut Landesamt grundsätzlich zweispurig mit 20 Kilometern pro Stunde über die Peenebrücke gehen, teilweise sind aber auch einspurige Abschnitte mit Baustellenampeln möglich. Die Brücke kann in der Zeit weiterhin nicht geklappt werden, wodurch der Schiffsverkehr eingeschränkt bleibt. In diesem Bauabschnitt sollen unter anderem das Klappteil instand gesetzt und der gesamte Korrosionsschutz der Peenebrücke fertiggestellt werden.
Arbeiten laufen seit fünf Jahren
In einem ersten Bauabschnitt im Jahr 2018 waren bereits die Unterbauten der Brücke erneuert worden. Ein dritter Bauabschnitt muss noch folgen - ist zeitlich bislang aber noch nicht eingetaktet. Dann stehen unter anderem die Instandsetzung des Klappteils als auch der gesamte Korrosionsschutz auf dem Plan.
Behinderungen auch auf Rügenzubringer
Auf dem Rügenzubringer (B96) gehen die Erneuerungsarbeiten weiter. Die Arbeiten waren wegen der Sommerferien unterbrochen worden. Von Montag an bis November ist dann die Fahrbahn in Richtung Stralsund/Rügen von der Autobahnanschlussstelle 24 bis kurz vor den Abzweig Brandshagen voll gesperrt. Auch die Rampen bei Miltzow werden erneuert und können zeitweise voll gesperrt sein. Umleitungsstrecken sind ausgeschildert. Der Verkehr von Rügen und Stralsund aus in Richtung A20 ist davon nicht betroffen.