Verpuffung im Zwischenlager Lubmin: Fass mit radioaktivem Inhalt beschädigt
Im Zwischenlager Lubmin ist im Oktober ein Fass mit radioaktivem Inhalt beschädigt worden. Eine Gefahr für die Bevölkerung habe nicht bestanden, so die Behörden.
Im Zwischenlager Nord in Lubmin (Landkreis Vorpommern Greifswald) ist es Ende Oktober bei Arbeiten an einem Fass mit schwach- bis mittelradioaktiven Abfällen zu einer Verpuffung gekommen. Wie das Umweltministerium in Schwerin erst jetzt mitteilte, wurde das Fass leicht beschädigt, der Inhalt trat aber nicht aus. Es habe weder radiologische noch anderweitige Auswirkungen auf die Umgebung gegeben, auch habe keine Gefahr für die Bevölkerung bestanden. Die Ursache der Verpuffung wird noch ermittelt.
Hochradioaktiver Bereich nicht betroffen
Zum Zwischenlager des EWN Entsorgungswerk für Nuklearanlagen gehört sowohl ein Abfalllager für schwach- und mittelradioaktive als auch ein Transportbehälterlager für hochradioaktive Materialien. Die Arbeiten, bei denen das Fass beschädigt wurde, fanden nach Angaben des Ministeriums im Bereich zur Bearbeitung radioaktiver Abfälle statt. Die Castoren mit hochradioaktiven Abfällen stehen demnach in einem baulich abgetrennten Bereich und waren davon nicht betroffen.