Rettungskräfte stehen in der Abenddämmerung am Strand und suchen die Ostsee nach einem Vermissten ab. © NDR Foto: Stefan Tretropp
Rettungskräfte stehen in der Abenddämmerung am Strand und suchen die Ostsee nach einem Vermissten ab. © NDR Foto: Stefan Tretropp
Rettungskräfte stehen in der Abenddämmerung am Strand und suchen die Ostsee nach einem Vermissten ab. © NDR Foto: Stefan Tretropp
AUDIO: Ein Toter und ein Vermisster nach Badeunfällen am Wochenende in MV (1 Min)

Vermisstensuche vor Markgrafenheide: Toter in Ostsee geborgen

Stand: 29.07.2024 11:36 Uhr

Bei Rostock haben Einsatzkräfte eine leblose Person aus der Ostsee geborgen. Möglicherweise handelt es sich um einen dort seit Sonntagabend vermissten Schwimmer. Schon am Sonntagmorgen war ein 56-Jähriger tot in der Ostsee bei Boltenhagen aufgefunden worden.

In zwei Fällen haben Rettungskräfte am Sonntag in der Ostsee bei Rostock und bei Boltenhagen (Landkreis Nordwestmecklenburg) nach Vermissten gesucht. In Boltenhagen wurde ein 56-Jähriger tot geborgen, ein weiterer Mann ist bei Rostock-Markgrafenheide verschwunden und wird vermisst. Inzwischen haben die Einsatzkräfte auch dort eine leblose Person geborgen. Ob es sich dabei um den Vermissten handelt, ist Gegenstand laufender Ermittlungen, wie die Polizei am Vormittag mitteilte.

Strömung erfasst Schwimmer bei Markgrafenheide

Der Polizei nach informierte ein Mann Beamte am Sonntagabend gegen 21 Uhr darüber, dass er seinen Begleiter beim Schwimmen in der Ostsee bei Rostock, Stadtteil Markgrafenheide, verloren habe. Beide seien gute Schwimmer, so der Mann später. Sie seien durch eine aufkommende Strömung erfasst worden, der Hinweisgeber schaffte es zurück an Land, sein Begleiter sei weiter abgetrieben worden und wird seitdem vermisst.

Erfolglose Suche am Sonntag

Ein Großaufgebot an Einsatzkräften habe auf See und vom Ufer aus die Suche nach dem Mann aufgenommen, darunter die Feuerwehr, ein Polizeihubschrauber und auch die deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger mit ihrem Seenotrettungskreuzer "Arkona". Aufgrund des Wellengangs und der völligen Dunkelheit sei der Einsatz schließlich kurz vor 23 Uhr erfolglos abgebrochen worden. Planungen für eine erneute große Suche sind am Morgen abgesagt worden. Vor Ort ist noch ein Boot der Wasserwacht im Einsatz. 

Suche auch in Boltenhagen vergebens

In Boltenhagen (Nordwestmecklenburg) kam am Sonntag ein 56-Jähriger wohl bei einem Badeunfall ums Leben. Ein Spaziergänger hatte um ein Uhr Nachts ein abgelegtes Badehandtuch am Strand entdeckt und die Polizei informiert. Die fand vor Ort noch weitere persönliche Gegenstände. Rettungskräfte und Polizei suchten stundenlang nach dem Mann, konnten ihn jedoch am frühen Morgen nur noch tot aus der Ostsee bergen.

Bereits mehrere Badetote in dieser Saison

Die Todesursache ist bisher nicht geklärt. Hinweise auf ein Fremdverschulden gibt es nach Angaben der Polizei bislang nicht. In diesem Jahr sind bereits mehrere Menschen beim Baden ums Leben gekommen, unter anderem in Rostock, Prerow, Neustadt-Glewe und Graal Müritz.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 29.07.2024 | 10:00 Uhr

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