Trotz viel Regen: In MV fehlt Grundwasser
Noch immer fehlt Mecklenburg-Vorpommern viel Wasser. Auch der Regen der vergangenen Wochen hat keine komplette Erholung gebracht.
Noch immer gibt es laut Landwirtschaftminister Till Backhaus (SPD) in den obersten Bodenschichten in vielen Regionen des Landes eine schwere bis extreme Dürre. Das wirkt sich auch auf das Grundwasser aus. Denn weniger Niederschlag versickert in die tiefen Bodenschichten. Innerhalb der vergangenen zehn Jahre seien die Pegelstände unterirdisch immer wieder gesunken und würden nun neue Tiefststände erreichen, so Backhaus.
Kein extrem nasser Juli
Hinzu kommen große regionale Unterschiede. Laut NDR Wetterstudio auf Hiddensee hat es in diesem Juli von der Müritz bis ins östliche Vorpommern deutlich weniger geregnet als in den anderen Landesteilen. Und: Es war kein extrem nasser Juli. Im gleichen Monat 2017 hat es fast doppelt so viel geregnet. Grundwasser ist in Mecklenburg-Vorpommern der wichtigste Rohstoff für Trinkwasser.
Defizit nicht ausgeglichen
Aus den Statistiken geht auch hervor, dass die vergangenen Winter nicht auffallend niederschlagsreich waren. Hinzu kommt: Durch den sehr trockenen Sommer 2018 hat sich ein größeres Defizit aufgebaut, das bis jetzt nicht ausgeglichen werden konnte. Dieses kann im Sommer auch nur schwer wieder ausgeglichen werden, da durch die Sonneneinstrahlung und längeren Tage viel Feuchtigkeit verdunstet.