Tafeln in MV müssen Angebot reduzieren
Die Tafeln in Mecklenburg-Vorpommern haben nach Angaben des eigenen Dachverbandes große Probleme, den Bedarf zu decken und müssen selbst Lebensmittel rationieren. Die zunehmende Altersarmut könnte das Problem noch verschärfen.
30 Tafelvereine in Mecklenburg-Vorpommern versorgen etwa 40.000 Menschen. "Die Zahl der Hilfebedürftigen steigt", sagt Christian Barsig, Vorsitzender des Dachverbandes Tafel Mecklenburg-Vorpommern. In den mehr als 100 Ausgabestellen werde festgestellt, dass die Supermärkte sparen müssen und weniger Lebensmittel abgeben. Aus diesem Grund müssten die Tafeln selbst Lebensmittel rationieren.
Angebot um bis zu ein Drittel gekürzt
Laut Barsig ist die Lage in Vorpommern besonders dramatisch. In Demmin bekommen die Tafeln aktuell nur noch drei Viertel der Lebensmittel von den Supermärkten im Vergleich zur Menge vor zwei Jahren. In Neustrelitz musste das Angebot sogar um ein Drittel gekürzt werden.
Altersarmut verschärft das Problem
Fast die Hälfte der Nutzer der Tafel sind Rentner, so Barsig. Besonders die zunehmende Altersarmut verschärft das Problem. Mit dem demografischen Wandel werde das Problem weiter zunehmen.