Stahlbauer aus MV: Neuer US-Auftrag trotz unsicherer Zollpolitik
Trotz der Ungewissheit über hohe US-Zölle hat das Stahlbau-Unternehmen HAB aus Wusterhusen bei Greifswald einen neuen Vertrag in den USA abgeschlossen. An diesem Wochenende soll zudem eine Achterbahn aus Vorpommern in New York eintreffen.
Das jüngste Hin und Her in der Zollpolitik der US-Regierung hat auch dem Unternehmen HAB aus Wusterhusen Sorgen bereitet. Trotz dieser Schwierigkeiten im transatlantischen Handel konnte der Stahlbauer einen neuen Vertrag abschließen - für eine Achterbahn in einem Vergnügungspark in Orlando (Florida). Dafür übernehme der amerikanische Kunde sogar die Zusatzkosten, die durch höhere Zölle entstehen, teilte Firmenchef Andreas Pörsch mit. Offen sei aber noch, wer die Zusatz-Zölle für das Fahrgeschäft in New York zahlt.
Fahrgeschäft soll an diesem Wochenende in New York anlanden
Ein Container-Schiff mit dieser Ladung aus Vorpommern verließ Ende März Hamburg und soll heute den Hafen der Millionenmetropole erreichen. Der amerikanische Kunde erwarte eine Beteiligung, so Pörsch. HAB wolle sich künftig mit dem Achterbahn-Bau auf Europa konzentrieren, weil der US-amerikanische Markt unsicherer werde. Die USA sind für Mecklenburg-Vorpommern das wichtigste Exportland. Im vergangenen Jahr gingen von hier Waren im Wert von 743 Millionen Euro über den Atlantik. Von höheren Zöllen wären laut Industrie- und Handelskammer Neubrandenburg rund 100 Unternehmen aus MV direkt betroffen.
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