Spargelernte 2023: MV zieht durchwachsene Bilanz
Am Sonnabend endet auch in Mecklenburg-Vorpommern die Spargelernte. Die Anbauer ziehen eine durchwachsene Bilanz.
Der Erntestart im April verlief holprig, es war einfach zu kalt, besonders in den Nächten. Spargelbauer Thomas Lange aus Lieschow auf Rügen sprach von einer sehr guten Spargelernte mit hervorragender Qualität. Spargelbauern aus dem Westen des Landes und dem Landkreis Rostock beklagten dagegen eine eher schlechtere Qualität des Edelgemüses, auch durch den Mangel an Regen.
Bauern beklagen hohe Kosten
Spargelbauern berichten, mit den Arbeitskräften sei in diesem Jahr alles glatt gelaufen. Allerdings, der auf zwölf Euro gestiegene Mindestlohn sei ein großes Problem. Der müsse auf den Preis für den Spargel umgelegt werden und das mache ihn schlicht teurer. Ein Spargelbauer sagte, wenn der Vorschlag von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) durchgehe, dass der Mindestlohn auf vierzehn Euro steigen sollte, dann werde Spargel endgültig zum Luxusgemüse für Besserverdienende. Schon jetzt wurde weniger verkauft.
Unterschiedliche Preise
Wer jetzt noch Spargel kaufen möchte, zahlt aktuell für das Kilo 12,90 Euro. Diese Stangen sind dann schneeweiß und etwa 24 cm lang. Es gibt aber auch günstigere Varianten für 7,90 Euro. Die sind dann nicht ganz so schön, schmecken aber genauso gut, wie die makellosen Stangen.