Sanddornsterben: Forscher aus MV auf Tagung in Griechenland
In Thessaloniki (Griechenland) kommen aktuell Sanddornexperten aus der ganzen Welt zusammen. Auch Wissenschaftler aus Gülzow in Mecklenburg-Vorpommern nehmen an der viertägigen Konferenz teil.
Die Forscher von der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei in Gülzow (Landkreis Rostock) bei Güstrow erhoffen sich neue Erkenntnisse über das Sanddornsterben hierzulande. Seit 2015 sterben in Mecklenburg-Vorpommern massiv Sträucher ab. Plantagen wurden bereits großflächig gerodet, auch wilder Sanddorn stirbt. Noch ist offen, was maßgeblich für das Pflanzensterben verantwortlich ist. Der Sanddorn wächst weltweit und auch anderswo stirbt er immer wieder ab.
Hoffen auf robustere Sanddornzüchtungen
Auf der Internationalen Konferenz in Thessaloniki steht der Klimawandel im Fokus. In Mecklenburg-Vorpommern war es in den vergangenen Jahren extrem trocken. Ein Versuch in Gülzow zeigt, dass Sanddorn viel besser wächst und vitaler ist, wenn er zusätzlich bewässert wird. Ein Fokus der Konferenz in Griechenland liegt auf neuen robusteren Sanddornzüchtungen. Die Sorten, die hierzulande angebaut werden, stammen primär aus den 1970er-Jahren. Die Internationale Sanddorntagung geht noch bis Donnerstag.